Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Showdown in Zolder

Von Christian Freyer
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Beim letzten Rennen nach altem Muster kämpfen noch zwei Mannschaften um den Titel

Michael Bartels / Andrea Bertolini (Vitaphone Maserati MC12) und Anthony Kumpen / Mike Hezemans (PK Carsport Corvette) haben noch die Chance auf den Fahrertitel. Einen leichten Vorteil genießen die Maserati Mannen mit einem Vorsprung von vier Punkten auf die Corvette Mannschaft. Für Bartels / Bertolini könnte dies der zweite Titel in Folge und die dritte Meisterschaft insgesamt in dieser Konstellation sein. Sie waren schon 2006 zusammen erfolgreich.

Was den Ballast angeht, sind beide in etwa gleich aufgestellt. Zwar werden im Vitaphone MC12 nur 40 KG angegeben, allerdings muss dieser immer noch 25 KG vom GT Büro als Balance of Performance Maßnahme mitschleppen. Kumpen / Hezemans sind aktuell mit 60 KG bedacht. Keine Chance mehr auf den Titel haben Bert Longin / James Ruffier in der SRT Corvette. Hier geht es nur noch um ein Einzelergebnis, wenn auch ein Besonderes: «Ich betreibe jetzt seit 15 Jahren Motorsport, seit 2000 zudem in der FIA GT» schildert Longin. «Aber was mit noch nie gelungen ist, ist ein FIA GT Sieg auf belgischem Boden. »

Den SRT Piloten im Nacken sitzen noch Xavier Maasen (Luc Alphand Corvette) und Alex Müller / Miguel Ramos (#2 Vitaphone Maserati). Ergänzt wird das voraussichtlich 10 Wagen starke GT1 Feld durch die Sangari Brazil Corvette von Bernoldi / Streit, dem VD Ford GT mit Leinders / Kuppens sowie dem planmäßig zurückkehrenden Nissan GT-R von Michael Krumm / Darren Turner. Unklar ist dagegen die Teilnahme der KplusK Saleen S7R. Zwar sind beide Fahrzeuge gemeldet, aber das Auftauchen ist noch zweifelhaft. Zumindest Toppilot Karl Wendlinger wird nicht in Belgien antreten. Laut dem Tiroler ist das tschechische Team seinen Zahlungsverpflichtungen ihm gegenüber nicht nachgekommen.

Spannung auch noch in der GT2. 12 Teams treten an, zwei kämpfen noch um die Meisterschaft. In Führung liegen Vilander / Bruni, die zuletzt in Paul Ricard mit brandneuem AF Corser Ferrari 430 siegreich waren. Drei Punkte Rückstand haben Collard / Westrbook im Prospeed Porsche. «Wir geben aber nicht auf» so Westbrook. «Und für Zolder haben wir noch eine Überraschung parat.» Unterstützung erhofft man sich im Porsche Lager durch den zweiten Prospeed 911er mit O´Young und Marco Holzer sowie dem Trackspeed Team, wo mit Sascha Maassen und Jörg Bergmeister zwei Werkspiloten am Volant drehen werden. Wobei es Maassen da ähnlich geht wie Kollege Martin Ragginger (Brixia Porsche). Beide haben langsamere Teamkollegen und können daher wohl nur in ihren jeweiligen Stints für Furore sorgen. Unklar ist noch, wer neben Bergmeister fahren wird. Gerüchte lauten aber auf einen weiteren Werkspiloten vom Schlage eines Marc Lieb.

Keine weiteren Änderungen gibt es im Ferrari Lager. CR Scuderia verstärkte sich wie berichtet mit Antonio Garcia, der Chris Niarchos in der #55 ersetzt.

Das letzte Rennen der herkömmlichen FIA GT startet am Sonntag um 13.15 Uhr.

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