Hauen und Stechen in Zolder
Kumpen griff Bartels nach dem Rennen scharf an
Das war nicht die feine Art von [*Person Anthony Kumpen*]. Eine Schimpftirade auf Vitaphone Racing im allgemeinem und [*Person Michael Bartels*] im besonderem folgte nach dem Rennen vor der versammelten Medienschar. Der Belgier wetterte auf Ärgste, warf Bartels Stallregie und Unsportlichkeit vor, vergass aber dabei, dass er mit seinen Pöbeleien auch kein Anwärter für einen Fairnesspokal war.
«Wir haben drei Proteste gegen Vitaphone Racing eingelegt», erklärte Kumpen abschliessend. Gegen was wird protestiert? «Verraten wir nicht. Beim letztem Mal in Frankreich wurde unsere Proteste aufgrund von Formfehlern zurückgewiesen, aber diesmal machen wir alles richtig.»
Mit dem ersten Protest hatte PK Sport Erfolg. Die Holländer hatten entdeckt, dass am #1 Maserati MC12 von Bertolini/Bartels beim Boxenstop zu viele Personen werkten. Die neuen Champions bekamen nachträglich eine Zeitstrafe von 30 Sekunden verpasst, die allerdings am Ergebnis nichts änderte.
Vitaphone nutzte die taktischen Möglichkeiten, die drei Fahrzeuge bieten, in den letzten drei Rennen über alle Masse. Dafür kann man dem Team von Michael Bartels aber kaum einen Vorwurf machen, solange von den Sportkommissaren keine Stallregie nachgewiesen wird. Denn die vier Corvette-Teams waren sich im Titelkampf uneins und verpassten die Chance, mit vereinten Kräften der Vitaphone-Offensive entgegenzuwirken.