Vertrag bei Williams: Wirbel um Robert Kubica
Robert Kubica
Robert Kubica ist einer von vier Kandidaten für das zweite Williams-Cockpit neben GP-Hoffnung Lance Stroll. Neben den Polen machen sich auch Ersatzfahrer Paul di Resta, Sauber-Pilot Pascal Wehrlein und Ex-Toro-Rosso-Fahrer Daniil Kvyat Hoffnungen auf den Platz bei dem Traditionsrennstall.
Williams will sich mit der Entscheidung Zeit lassen. Kubica soll im Anschluss an das Finale in Abu Dhabi an gleicher Stelle die aktuelle Version des Williams testen, im Anschluss will man bei Williams in Ruhe eine Entscheidung treffen.
Die Hängepartie sorgt natürlich für Spekulationen, die jüngst darin gipfelten, dass Kubica einen Zweijahresvertrag unterschrieben habe.
Alles Quatsch, heißt es bei Williams. «Das ist nicht wahr. Es muss immer noch final entschieden werden, wer Felipe Massa ersetzt», heißt es in einem Statement: Man werde etwas mitteilen, wenn es etwas mitzuteilen gebe.
Der bei einem Rallye-Unfall im Februar 2011 schwer verletzte Pole wird von Nico Rosberg, der hinter den Kulissen beim Management hilft, unterstützt. Nach der kalten Schulter von Renault für Kubica (zwei Tests, aber kein Renncockpit für 2018) hat der WM-Vierte von 2008 für Williams zwei Tests absolviert, einen in Silverstone, einen auf dem Hungaroring. Williams dampfte die Testarbeit auf ein einziges Wort ein: «Produktiv.»
Hinter den Kulissen ist davon die Rede: Abgesehen von einem kleinen technischen Problem in der Quali-Simulation lief die Arbeit mit dem 2014er Williams FW36-Mercedes makellos. Der Rennrhythmus des Polen war hoch.
Kubica selber bleibt pragmatisch, wenn es um die Frage geht, was als nächstes kommt. «Ich weiß es nicht», sagt er. «Ich habe kein Geheimnis daraus gemacht, dass ich ein Comeback anstrebe. Aber ich bin auch Realist. Wenn es nicht klappt, dann darf ich nicht enttäuscht sein.»