Webbers Flug-Protokoll
Mark Webber im RB6 am Hafen von Valencia
[*Person Mark Webber*] verfügt mit seinen 33 Jahren bereits über eine gewisse Flugerfahrung. Nach seinem Auffahrunfall auf Kovalainens Lotus bei 300 km/h mit anschliessendem Senkrechtstart himmelwärts in Valencia, der unsanft im Reifenstapel endete, sagt der Australier: «Ich bin glücklich, dass ich das in einem Stück überstanden habe.»
Der Red-Bull-Racing-Pilot berichtet: «Ich nahm danach erstmal eine Dusche und dachte nur, du bist noch heil. Es war ein hässlicher Unfall. Ich war überrascht von dem, was passierte. Ich bin ziemlich zerbeult worden, aber das Auto hat einen guten Job gemacht.»
Webber meint: das Monocoque, die Knautschzonen und der Überrollbügel haben ihn gut geschützt.
Webbers Unfall-Bericht: «Ich dachte, Kovalainen lässt mich vorbei, dann zackte er rum, also fragte ich mich: Was tut er da? Dann bremste er 80 Meter vor meinem Bremspunkt.» Dann knallte es.
Webber hatte bereits Ende der 90er Jahre in Le Mans im Silberpfeil einen spektakulären Abflug hingelegt und ohne nennenswerte Folgen überstanden. Damals allerdings völlig unverschuldet.
Der Unfall von Valencia kam nach einem völlig missglückten Start und schlechter erster Runde zustande, in der der Australier buchstäblich neben der Spur agierte. Später wollte er natürlich an die Spitze zurückeilen. Das ging gründlich daneben.
Webber ist nun mit 24 Punkten Rückstand auf Spitzenreiter [*Person Lewis Hamilton*] (McLaren-Mercedes) WM-Vierter.