Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Mercedes: Rückschritt statt Steigerung

Von André Zengler
Die Strategie spülte Rosberg kurzzeitig vor Webber

Die Strategie spülte Rosberg kurzzeitig vor Webber

Das anvisierte Podium wurde weit verfehlt. Überrundet belegten Nico Rosberg und Michael Schumacher die Ränge 8 und 9.

Nach dem Training war nicht wirklich mehr zu erwarten, dennoch überwog die Enttäuschung bei Mercedes nach dem schwachen Abschneiden in Hockenheim.

[*Person Michael Schumacher*] erwischte den erneut guten Start und machte gleich drei Ränge gut und lag vor Nico Rosberg. Doch während Schumacher mit bei den ersten war, die Reifen wechselten, blieb Rosberg draussen. Erst zehn Runden nach dem Comeback-Superstar ging der Sohn des 82er Weltmeisters zum Reifenwechsel. Es war die richtige Entscheidung, denn nach dem Stopp lag Rosberg vor Schumacher.

«Unser Stopp war zu früh, es wäre besser gewesen, noch etwas zu warten. Der 7. Rang wäre möglich gewesen. Doch ob Siebter oder Neunter ist für mich eh kein Unterschied.» so Schumacher, der sich wieder über das Testverbot beklagte. «Bei einem Sport auf solch hohem Niveau nicht trainieren zu können, ist unverständlich!»

Norbert Haug war mit Schumachers Leistung, er kam 3 Sekunden hinter seinem Teamkollegen ins Ziel, zufrieden: «Michael war heute auf Augenhöhe mit Nico!»

Natürlich konnte der Mercedes-Sportchef so positiv nicht über die gesamte Leistung des Teams sprechen. «Vielleicht wären wir mit dem Stand von Silverstone hier besser gewesen. Aber in der Formel 1 muss man immer weiter pushen. Insgesamt hatten wir ein gutes Rennen ohne Probleme, aber einfach nicht schnell genug.»

Nico Rosberg sprach gegenüber den TV-Kameras von Schadensbegrenzung, fand es aber unmöglich, überrundet worden zu sein.

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