Miami-GP: Organisatoren kämpfen weiter gegen Proteste
Die Strecke führt am Hard Rock Stadium vorbei
Die Organisatoren des GP in Miami kämpfen weiter gegen die Bedenken und Proteste der Anwohner. Der neueste Plan für ein zweites US-Rennen sieht bekanntlich vor, dass das Rennen rund um das Hard Rock Stadium des NFL-Klubs Miami Dolphins ausgetragen wird.
Komplett unabhängig von den Anwohnern ist man damit aber nicht, denn ein Teil der Strecke führt über die 199. Straße, genauer gesagt 800 Meter.
Nachdem die Anwohner ein Verbot der Nutzung erwirkten, kommen die Macher nun mit einer neuen Streckenvariante um die Ecke, die auf die Nutzung öffentlicher Straßen verzichtet. Weiterer Kompromiss: Am Freitag des Rennwochenendes wird es wegen der lokalen Schulen vor 15 Uhr Ortszeit kein Racing geben.
Der Weg zu einem zweiten Großen Preis in den USA in Miami bleibt steinig, auch wenn ein Vorvertrag existiert. Das erste Rennen ist für 2021 geplant. Ob es so kommt, ist aber durch die andauernden Proteste weiter offen. Am Mittwoch findet ein weiteres Treffen statt.
Karen Hunter Jackson, eine Anwohnerin und Organisatorin der Opposition gegen das Rennen, sagte am Dienstag, die Änderungen würden die Bemühungen der Community, das Event zu blockieren, nicht beenden. Die neuste Streckenversion sei «irrelevant. Es ist der gesamte Bereich, der darunter leiden wird. Solange es in unserer Gemeinde stattfindet, wo es Häuser und Menschen gibt, ist es ein Problem.»
Schon vor Monaten musste der Plan begraben werden, in Downtown, genauer: im Bayfront-Gebiet zu fahren – zu viele Einsprachen der Anwohner, zu viele Klagen von Händlern, die Angst davor hatten, dass ihre Geschäfte über Wochen zugebaut würden.
Plan B ist die Streckenführung beim Hard Rock Stadium, dem Zuhause des Football-Teams Miami Dolphins, das liegt im Norden von Miami, gut 20 Autominuten von jener American Airlines Arena entfernt, um welche der Miami-GP-Kurs eigentlich hätte führen sollen.