AlphaTauri-Honda: Test mit Yuki Tsunoda in Imola
Yuki Tsunoda bei der Sitzprobe
Dieser Tag ist ein weiterer Meilenstein in der Karriere von Yuki Tsunoda Richtung Grand-Prix-Karriere: Der 20-Jährige aus Kanagawa (Japan) hat sich am 14. Oktober im AlphaTauri-Rennwagenwerk von Faenza einen Sitz ausschäumen lassen – im Hinblick auf seinen ersten Test mit einem Grand-Prix-Rennwagen, der am 4. November im Imola stattfinden wird.
Gemäss des Formel-1-Reglements darf während der Saison mit aktuellen GP-Fahrzeugen nur im Rahmen der so genannten Filmtage gefahren werden – mit Maximaldistanz 100 Kilometer. Also bereitet AlphaTauri für den vielversprechenden Red Bull- und Honda-Junioren einen zwei Jahre alten Wagen vor, der 2018 als Toro Rosso-Honda an den Start ging. Mit solchen Fahrzeugen besteht keine Beschränkung.
Tsunoda, gegenwärtig Dritter im Formel-2-Klassement hinter den Ferrari-Piloten Mick Schumacher und Callum Ilott, wird ferner am Nachwuchsfahrertest teilnehmen, der Mitte Dezember im Anschluss ans WM-Finale von Abu Dhabi auf dem Yas Marina Circuit stattfindet.
Tsunoda hat in seinem ersten Jahr in der Formel 2 in Silverstone und Spa-Francorchamps gewonnen, er hat ausgezeichnete Chancen, 2021 im zweiten AlphaTauri-Renner neben Daniil Kvyat zu sitzen.
AlphaTauri-Teamchef Franz Tost: «Ich bin nicht erst seit seinen Leistungen in der Formel 2 tief beeindruckt von Yuki. Er hat schon in der Formel 3 gezeigt, was in ihm steckt. Ich erkenne alle Voraussetzungen für einen fabelhaften Formel-1-Fahrer. Ob Yuki 2021 für AlphaTauri Formel 1 fahren wird, das hängt von Red Bull ab und davon, ob Tsunoda eine Superlizenz erhält.»
«Wir haben mit Pierre Gasly und Daniil Kvyat zwei schnelle Fahrer. Nach dem Saisonfinale von Abu Dhabi werden wir mit Yuki Tsunoda den Nachwuchstest fahren. Dass Honda 2022 nicht mehr in der Formel 1 sein wird, hat keinen Einfluss. Die Philosophie von Red Bull dreht sich immer um Leistung. Das ist das ausschlaggebende Kriterium.»
Yuki Tsunoda wäre der erste Grand-Prix-Fahrer aus Japan seit Kamui Kobayashi 2014.
Formel-2-Sprintrennen in Sotschi
1. Guanyu Zhou (RCH), Uni-Virtuosi Racing, 10:01,184
2. Nikita Mazepin (RU), Hitech Grand Prix, +0,818
3. Mick Schumacher (D), +4,816
4. Jack Aitken (GB), Campos Racing, +6,459
5. Luca Ghiotto (I), Hitech Grand Prix, +7,670
6. Yuki Tsunoda (J), Carlin, +8,282
7. Callum Ilott (GB), Uni-Virtuosi Racing, +9,141
8. Dan Ticktum (GB), DAMS, +9,769
9. Pedro Piquet (BR), Charouz Racing System, +10,506
10. Robert Shwartzman (RU), Prema Racing, +11,244
11. Jehan Daruvala (IND), Carlin, +11,988
12. Artem Markelov (RU), BWT HWA Racelab, +12,438
13. Christian Lundgaard (DK), ART Grand Prix, +13,536
14. Marcus Armstrong (NZ), ART Grand Prix, +14,053
15. Marino Sato (J), Trident, +14,611
16. Giuliano Alesi (F), MP Motorsport, +15,032
17. Louis Delétraz (CH), Charouz Racing System, +15,717
18. Juri Vips (EST), DAMS, +17,100
19. Roy Nissany (IL), Trident, +17,757
20. Felipe Drugovich (BR), MP Motorsport, +38,002
Out
Jake Hughes (GB), BWT HWA Racelab, Kollision mit Semaia
Guilherme Samaia (BR), Campos Racing, Kollision mit Hughes
Stand nach 20 von 24 Rennen
1. Schumacher 191
2. Ilott 169
3. Tsunoda 147
4. Lundgaard 145
5. Shwartzman 140
6. Mazepin 140
7. Delétraz 124
8. Zhou 119,5
9. Ghiotto 104
10. Drugovich 79
11. Ticktum 78,5
12. Aitken 47
13. Nobuharu Matsushita (J) 42
14. Armstrong 38
15. Daruvala 36
16. Vips 16
17. Alesi 8
18. Markelov 5
19. Nissany 5
20. Sean Gelael (RI) 3
21. Piquet 2
22. Sato 1
23. Hughes 0
24. Samaia 0