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Mayländer: Haas guter Einstieg für Mick Schumacher

Von Andreas Reiners
Bernd Mayländer

Bernd Mayländer

Mick Schumacher wird wohl bei Haas sein Formel-1-Debüt feiern, Bernd Mayländer sieht den Schritt unter dem Strich positiv.

Die Entscheidung war eine Überraschung: Alfa Romeo setzt 2021 weiter auf die bisherigen Stammfahrer Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi. Für Mick Schumacher ist bei dem Kundenteam von Ferrari kein Platz.

Ist der Formel-1-Traum von Mick also ausgeträumt? Nein, denn bei Haas, dem anderen Kundenteam von Ferrari, sind noch beide Plätze frei. Sehr wahrscheinlich also, dass der 21-Jährige dort unterkommt.

Wie Ferrari-Teamchef Mattia Binotto erklärte, soll eine Entscheidung vor dem Formel-2-Finale in Bahrain fallen. Neben Schumacher hat Ferrari in Callum Ilott und Robert Shwartzman zwei weitere Talente, die bereit für den Formel-1-Aufstieg sind.

«Wir werden unsere Entscheidung wohl aufgrund der bisherigen Leistungen und Auftritte fällen. Dabei wird es eine Rolle spielen, wie sie ihr Potenzial genutzt und sich entwickelt haben», schilderte Binotto. «Einer davon wird wohl im nächsten Jahr in der Formel 1 ein Cockpit bekommen, für die anderen werden wir unterschiedliche Möglichkeiten finden müssen. Es liegt an uns, das so zu organisieren, dass alle eine Chance haben.»

Sollte es Haas werden, ist das keine schlechte Adresse, findet Bernd Mayländer. «Haas ist eine gute Ausbildungsstelle. Ich persönlich hätte Alfa Romeo vielleicht noch etwas mehr bevorzugt, weil sie näher dran sind an Ferrari. Aber es ist ein guter Einstieg. Günther Steiner ist ein toller Mensch, mit dem man was zusammen aufbauen kann», sagte der Safety-Car-Fahrer im AvD Motorsport Magazin in Sport1.

Was traut er Mick zu? «Wenn man die letzten Jahre sich anschaut, kann man Mick viel zutrauen. Aktuell führt er in der Formel 2. Es sind noch ein paar Rennen zu fahren, aber ich traue ihm zu, dass er die Meisterschaft gewinnt.»

Als Fahrer des Safety Car bekommt Mayländer natürlich auch hautnah mit, wie schwierig die Saison für Sebastian Vettel ist. Der Deutsche bekommt mit seinem Ferrari sportlich kein Bein mehr auf den Boden. Als es jetzt in Imola mal gut lief, patzte die Crew beim Boxenstopp.

«Jeder Fahrer braucht Vertrauen in seinen Wagen. Ich denke, dass Sebastian da ein Stück abgeschlossen hat. Im Rennen lief es an diesem Wochenende ganz gut. Er hat Plätze gut gemacht. Die Strategie hat gepasst. Unterm Strich sieht er vielleicht eine positive Tendenz für die restlichen Rennen», so Mayländer.

Es komme bei einem Rennfahrer immer vieles zusammen, so Mayländer weiter: «Wenn man nicht aus dem Vollen schöpfen kann, ist das ein Mix aus Material, Team und natürlich auch Fahrer. So kann man dann vielleicht nicht die absolute Topleistung abrufen, die man sonst zu zeigen im Stande ist.»


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