Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Berger: Vettel-Jahre voraus

Von Peter Hesseler
Berger mit Toro Rosso-Chef Franz Tost

Berger mit Toro Rosso-Chef Franz Tost

Der Tiroler sagt eine Ära Red Bull Racing an und nimmt sein ehemaliges Team Ferrari für den Taktikfehler im Finale von Abu Dhabi in Schutz.

Gerhard Berger hat gesprochen. Und er nimmt wie so oft einen interessanten Standpunkt ein.

Der zehnmalige Grand-Prix-Sieger aus Wörgl sieht die Saisonleistung Ferraris durchaus zweiseitig. Berger hatte die Scuderia, bei der er von 1987 bis 1989 und von 1993 bis 1995 fuhr, bei Saisonmitte schon nicht mehr auf der Rechnung.

Er nimmt nun seine ehemalige Mannschaft wegen des Taktikfehlers im Finale gegenüber dem Online-Dienst von «auto-motor-und-sport« in Schutz: «Es ist leicht, Ferrari dafür zu kritisieren, aber unglaublich schwer, da im richtigen Moment die richtige Entscheidung zu treffen.»

Und weiter: «Es kann aber nicht sein, dass Fernando Alonso hinter Vitaly Petrov im Renault stecken bleibt. Es hätte Ferrari nicht passieren dürfen, dass Renault einen besseren f-duct baut.»

Alonso war fast 40 Runden lang am Topspeed-Vorteil des Renault gescheitert.

Der 51-Jährige, bekannt für eine gute Nase, hat dabei aber übersehen, dass Alonso auch noch an Nico Rosberg im notorisch schwer zu überholenden Silberpfeil von Mercedes sowie an Robert Kubica im anderen Renault hätte vorbei fahren müssen, um Platz 4 zu erreichen. Und damit den Titel.

Berger sagt auf Seiten der Teams eine lange Dominanz von Red Bull Racing voraus: «Solange das Team Adrian Newey als Designer hat, werden sie nicht zu schlagen sein.»

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