Kommt Glock nach vorne?
Nick Wirth mit seinem besten Mann, Timo Glock (li.)
Virgin Racing kündigt eine massive Formsteigerung an. Das Team von Timo Glock, 2010 neu im Feld und ohne Punkt Gesamtletzter der Meisterschaft, verdoppelt offenbar seine Kräfte in der Abteilung für aerodynamische Simulationen.
«Wir sehen, wie sich nach und nach unsere Vorgaben erfüllen», sagt der als virtueller Designer bekannte Technikchef Nick Wirth, der ohne Windkanal baut und entwickelt. Das neue Auto sei ein grosser Schritt vorwärts gegenüber dem Vorjahreswagen, man könne die erste Ausfahrt kaum abwarten, sagt er.
Grosser Schritt – das ist ein stark stapazierter und relativer Begriff. Dem Virgin-Cosworth VR01 fehlten 2010 teilweise fünf Sekunden pro Runde. Glocks Ziel war es, 2011 bis auf zwei Sekunden an die Spitze ranzufahren. Das wäre ein grosser Schritt, da die Konkurrenz ja ebenfalls ihre Fahrzeuge weiter entwickelt, und gleichzeitig immer noch ein grosser Rückstand.