Stefano Domenicali: Das hat der Formel-1-Chef vor
Stefano Domenicali
Der Italiener Stefano Domenicali geht nach Jobs als Teamchef bei Ferrari und CEO bei Lamborghini in seine erste Saison als CEO der Formel 1. In dieser Funktion beerbt der 55-Jährige nun Chase Carey und Ikone Bernie Ecclestone.
Der Italiener aus der Formel-1-Stadt Imola bekennt in der Sendung «Sport und Talk aus dem Hangar 7» auf ServusTV: «Es ist eine große Verantwortung und zugleich eine Ehre. Dafür schaue ich, dass ich den Job so gut wie möglich mache. Ich habe jetzt große Verantwortung für das, was in der Formel 1 geschieht und will das ganze Produkt auf das nächste Level bringen. Wir müssen uns darauf fokussieren, wie wir noch mehr Menschen erreichen können.»
Einen Ansatz hat Domenicali hier bereits: «Es geht um die Zusammenarbeit mit den TV-Station und hier vor allem, dass wir auch junge Menschen begeistern können. Und es gibt noch eine Herausforderung mit den neuen Regeln, die wir gemeinsam mit den Teams erarbeiten. Es wird eine super spannende Zeit, es wird ein großer Moment für die Formel 1.»
Domenicali weiter: «Es wurde auch viel Negatives über diesen Sport gesprochen. Aber die Formel 1 befindet sich in einer hervorragenden Lage, vor allem wenn man sich die Zuschauerzahlen ansieht. Wir reden hier über eine der größten Sportarten der ganzen Welt.»
Werden die europäischen Klassiker wie Monaco wieder mit Fans stattfinden? «Das ist die große Hoffnung! Wir müssen sicherstellen, dass die Fahrer und Teams geschützt sind. Es ist natürlich das Ziel, wieder Fans an der Strecke zu haben. Wir müssen aber auch schauen, was die einzelnen Staaten vorgeben. Wir müssen bereit sein für die Zeit, wenn wir wieder Zuschauer dabei haben dürfen. Am Ende des Tages vermissen wir es ja alle, dass Fans an der Piste sind. Es werden tausende Fans an die Strecken kommen, wenn es wieder möglich ist.»
Was die am Wochenende beginnende Saison betrifft, zeigt sich Domenciali angesichts der zahlreichen Stars begeistert: «Wir haben ein richtig tolles Fahrer-Lineup. Diese Jungs werden sich sicher harte Kämpfe liefern, da bin ich mir sicher.»
Zu den sportlichen Voraussetzungen sagt Domenicali: «Es gibt viele interessante Kombinationen in der Saison 2021. Was wir auch sehen ist, dass Red Bull-Racing einen Schritt gemacht hat. Ich hoffe auf enge Rennen.»
Domenicali unterstreicht: «Wir hoffen, dass das Fahrerfeld heuer dicht beisammen ist und es zu einem großen Kampf um die Weltmeisterschaft kommt.»
Domenicali hält sich mit Tipps für den Start in Bahrain zurück - sagt nur soviel: «Ich hoffe, dass es ein spannender Kampf wird, so wie wir es schon bei den Tests gesehen haben. Ich hoffe, alle Fahrer und Teams zeigen ihr Bestes.»