MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Carlos Sainz (Ferrari): «Muss weiter experimentieren»

Von Vanessa Georgoulas
Carlos Sainz

Carlos Sainz

Trotz des starken Saisonauftakts in Bahrain hat Carlos Sainz noch kein gutes Gefühl mit seinem neuen Ferrari gefunden. Immerhin weiss der 27-jährige Spanier, was er tun muss, um dieses zu erlangen.

Carlos Sainz kam in Bahrain dank der Ausfälle der Red Bull Racing-Konkurrenz direkt hinter seinem Teamkollegen Charles Leclerc über die Ziellinie und machte damit das Ferrari-Glück komplett. Der zweite Platz kam unerwartet, wie er hinterher betonte, denn im Verlauf des Rennwochenendes tat er sich schwer mit seinem Dienstwagen.

«Es war mein bisher schwierigstes Wochenende, seit ich für Ferrari fahre», gestand er nach dem Rennen, und das sei der Beweis, dass er sein neues Auto erst noch richtig verstehen müsse, fügte er an. In Saudi-Arabien relativierte er: «Vielleicht war ich nach dem Rennen etwas zu negativ, denn immerhin haben wir es aufs Podest geschafft und den ersten und zweiten Platz eingefahren.»

«Aber ich war nicht ganz glücklich mit dem Auto, und ich fuhr es nicht so, wie ich es hätte tun sollen. Wahrscheinlich verstehe ich es noch nicht ganz hundertprozentig», seufzte der 27-Jährige. «Ich arbeite aber daran und denke, ich muss es etwas mehr auf meinen Fahrstil und meinen Geschmack abstimmen. Und ich bin überzeugt, sobald ich mich etwas wohler damit fühle, wird auch das Tempo stimmen», tröstete er sich.

«Immerhin konnte ich den zweiten Platz erobern, obwohl ich mich noch nicht so wohl fühlte, und ich denke, wir können sicherlich noch etwas Zeit finden», fuhr Sainz fort. «Im Vergleich zum letzten Jahr habe ich das Auto noch nicht sehr gut verstanden. Damals wusste ich genau, was ich auf jeder Strecke zu tun hatte, um schneller zu werden. Ich wusste gegen Ende des Jahres genau, wie ich es abstimmen musste und was funktionieren würde. Mit diesem Auto ist das noch nicht so.»

«Die Wintertests liefen sehr gut, wir haben in Bahrain das richtige Set-up gefunden. Aber ich habe keine Ahnung, ob die Abstimmung auch hier oder auf anderen Strecken funktionieren wird. Wir brauchen da etwas mehr Zeit und Erfahrung, und ich persönlich muss weiter experimentieren, um herauszufinden, was das Auto mag und was ich als Fahrer will», erklärte er WM-Fünfte des Vorjahres.

Das erste freie Training in Saudi-Arabien beendete Sainz auf dem vierten Platz der Zeitenliste. Am Abend leistete er sich in der 13. Kurve einen Mauerkuss, der einen Schaden am Auto und ein frühes Trainingsende zur Folge hatte. Die Session beendete er auf dem dritten Platz.

Sein Teamkollege Leclerc hatte genauso wenig Glück, er erwischte die Mauer in der vierten Kurve mit dem linken Vorderrrad und beschädigte dabei seinen roten GP-Renner. Im Schleichgang fuhr er an die Box zurück, auch für ihn war die Session vorzeitig gelaufen.

Grand Prix von Bahrain

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75
02. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, +5,598 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, +9,675
04. George Russell (GB), Mercedes W13, +11,211
05. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-22-Ferrari, +14,754
06. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, +16,119
07. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, +19,423
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03, +20,386
09. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, +22,390
10. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo C42-Ferrari, +23,064
11. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, +32,574
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, +45,873
13. Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, +53,932
14. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes, +54,975
15. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, +56,335
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, +1:01.795 min
17. Nico Hülkenberg (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, +1:03,829
Out:
–– Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18 (Benzinversorgung)
— Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18 (Benzinversorgung)
— Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03 (Feuer)

WM-Stand Fahrer

01. Leclerc 26 Punkte
02. Sainz 18
03. Hamilton 15
04. Russell 12
05. Magnussen 10
06. Bottas 8
07. Ocon 6
08. Tsunoda 4
09. Alonso 2
10. Zhou 1
11. Schumacher 0
12. Stroll 0
13. Albon 0
14. Ricciardo 0
15. Norris 0
16. Latifi 0
17. Hülkenberg 0
18. Pérez 0
19. Verstappen 0
20. Gasly 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 44
02. Mercedes 27
03. Haas 10
04. Alfa Romeo 9
05. Alpine 8
06. AlphaTauri 4
07. Aston Martin 0
08. Williams 0
09. McLaren 0
10. Red Bull Racing 0

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: «Das Update muss greifen»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko analysiert exklusiv für SPEEDWEEK.com das GP-Wochenende auf dem Silverstone Circuit und spricht auch über die Red Bull Junioren und das anstehende Rennen auf dem Hungaroring.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 16.07., 16:15, Hamburg 1
    car port
  • Di. 16.07., 16:20, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Enduro World Championship
  • Di. 16.07., 16:50, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Di. 16.07., 17:00, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Di. 16.07., 17:40, Motorvision TV
    FIM E-Explorer
  • Di. 16.07., 18:10, Motorvision TV
    FIM Sidecarcross World Championship
  • Di. 16.07., 19:00, Motorvision TV
    FIM Trial World Championship
  • Di. 16.07., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 16.07., 19:30, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Superenduro World Championship
  • Di. 16.07., 20:00, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
» zum TV-Programm
5