Button auf dem Vormarsch
Button gewöhnt sich wieder an Champagner
Lewis Hamilton scheint den Monaco-Stress mit Strafen für rüdes Fahren, Kommissars- und Kollegen-Beleidigung gut weggesteckt zu haben. Der britische Weltmeister von 2008, zuletzt Sechster, blickt schon wieder entschlossen nach vorne. Und da wartet der Kanada-GP, eine Art Leib- und Magenrennen des McLaren-Mercedes-Fahrers.
«Montreal ist ein spezieller Ort für mich», sagt er, «dort habe ich schliesslich 2007 mein erstes Formel-1-Rennen gewonnen und meine erste Pole-Position eingefahren. Ich kam immer bestens mit der Strecke zurecht, habe auch voriges Jahr dort von der Pole-Position aus gewonnen.»
Hamilton weiss: «Unser Auto sollte gut zu dieser Strecke passen, wir haben einen grossartigen Motor, das beste KERS der Formel 1 und sehr gute Traktion aus langsamen Kurven heraus.»
Das sind in der Tat Zutaten, die es in Kanada braucht.
Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass Jenson Button mit dem McLaren-Mercedes auch in Monaco, einem völlig konträren Kurs zu dem von Montreal, durchaus siegfähig war und nur aufgrund von Pech mit den Safetycarphasen im Fürstentum nicht mehr als Dritter wurde und zuletzt stärker agierte als Hamilton. Dementsprechend sagt er: «Wir haben als Team einen guten Lauf. Unser Auto war in Spanien und Monaco siegfähig, wir können nun anfangen, Rennen zu diktieren.»
Voriges Jahr glänzte Button in Montreal als Zweiter. Derzeit belegt er mit vier Podestplätzen aus sechs GP Rang 4 der Fahrerwertung – mit drei Punkten Rückstand auf Mark Webber (Red Bull Racing) und neun Punkten Rückstand auf Lewis Hamilton.