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Toto Wolff: «Daran mussten wir uns erst gewöhnen»

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff hat nach einer langen Phase des Erfolgs ein schwieriges Jahr erlebt. Der Wiener blickt zurück auf die Schwierigkeiten, die aber auch ihre guten Seiten haben, wie er betont.

Acht Jahre in Folge durfte Mercedes den Sieg in der Konstrukteurswertung bejubeln, in diesem Jahr geht der Pokal für das beste Team allerdings an die Konkurrenz von Red Bull Racing. Das Werksteam der Sternmarke musste sich hingegen mit dem dritten Tabellenrang begnügen, die Mannschaft von Toto Wolff bekundete einige Probleme mit dem ersten Silberpfeil der neuen Fahrzeuggeneration und konnte deshalb nur einen Sieg bejubeln – dank George Russell, der in São Paulo seinen ersten GP-Triumph feiern durfte.

Das Wochenende in Brasilien war ein voller Erfolg für Mercedes, täuscht aber nicht darüber hinweg, dass es insgesamt ein schwieriges Jahr war für die früheren Dauersieger. Mercedes-Motorsportdirektor Wolff erklärt im «Beyond the Grid»-Podcast: «Wir haben in den vergangenen acht Jahren auch darüber gesprochen, wie wir reagieren werden, wenn wir wieder verlieren.»

«Es war klar, dass dies irgendwann einmal passieren würde, und das tat es dann auch», sagt der Wiener. «Mit Blick auf die Performance kann man sagen, dass wir uns erst daran gewöhnen mussten, eine halbe Sekunde zu langsam zu sein – und mit dieser Zahl bin ich eher auf der optimistischen Seite – nachdem wir acht Jahre in Folge die Konstrukteurs-WM für uns entschieden haben.»

Dadurch liess sich das Team aber nicht beirren und jeder in den Werken in Brackley und Brixworth arbeitete hart, um die Mannschaft wieder nach vorne zu bringen. «Ich bin besonders stolz auf das Team und darauf, wie wir es gemeinsam geschafft haben, im Lauf der Saison zu verbessern, denn wir erlebten nicht einfach nur ein schlechtes Rennen», mahnt Wolff.

«Es war nicht so, dass es nur nach oben ging. Wir hatten gute Rennen und hatten dann wieder Rückschläge, die wir verkraften mussten. Ich denke, dass wir am Ende viel näher an unseren Rivalen an der Spitze dran waren als am Anfang der Saison», kommt der Österreicher zum Schluss.

Und Wolff betont: «Das Scheitern gehört zum Erfolg dazu – man muss sich irren, um auf die Erfolgsspur zu finden. Letztlich kann man sagen: Die Tage, an denen wir verlieren, sind jene, die unsere Kontrahenten bedauern werden, weil wir dann am meisten lernen. Ich hoffe, dass die Zukunft den Beweis dafür liefern wird.»

WM-Schlussstand (nach 22 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 454 Punkte
02. Leclerc 308
03. Pérez 305
04. Russell 275
05. Sainz 246
06. Hamilton 240
07. Norris 122
08. Ocon 92
09. Alonso 81
10. Bottas 49
11. Ricciardo 37
12. Vettel 37
13. Magnussen 25
14. Gasly 23
15. Stroll 18
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 12
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 759 Punkte
02. Ferrari 554
03. Mercedes 515
04. Alpine 173
05. McLaren 159
06. Alfa Romeo 55
07. Aston Martin 55
08. Haas 37
09. AlphaTauri 35
10. Williams 8

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