Jenson Button im Camaro: Was ihn an Le Mans so reizt
Seit Jahren gibt es beim Langstreckenklassiker der 24 Stunden von Le Mans die so genannte «Garage 56». Der veranstaltende Automobil Club de l’Ouest lädt Hersteller und Teams in eine zusätzliche Box, um mit innovativer Technik das Rennen zu bereichern. Der 2023er Gast-Rennwagen ist ein NASCAR-Chevy Camarao ZL1, pilotiert vom 2009er Formel-1-Weltmeister Jenson Button (43), vom siebenfachen NASCAR-Champion und Jimmie Johnson (47) und vom Deutschen Mike Rockenfeller (39). Dies wurde im Rahmen der 24 Stunden von Daytona verkündet.
Der Neuwieder Rockenfeller bringt am meisten Le Mans-Erfahrung mit, er fuhr schon zehn Mal in der Sarthe und konnte das Rennen 2010 gewinnen, damals für Audi Sport Nordamerika, an der Seite von Timo Bernhard und von Romain Dumas. Button trat 2018 in Le Mans an, Johnson ist ein Le Mans-Neuling.
Eingesetzt wird der schon mehrfach von Rockenfeller getestete Wagen von Hendrick Motorsports, mit Unterstützung von Chevrolet, IMSA und von Goodyear. Das Projekt wurde angestossen von NASCAR-Chef Jim France. «Wir feiern 75 Jahre NASCAR, und es ist für uns eine Ehre, eines unserer Autos in Le Mans den Fans zeigen zu dürfen.»
Johnson sagt: «Einmal in meinem Leben in Le Mans anzutreten, das stand immer auf meiner Wunschliste. Ich bin sehr stolz, Teil dieses Projekts zu sein.»
Jenson Button fügt hinzu: «Ich bin nicht nur Racer, ich bin auch ein Renn-Fan. Da träumst du natürlich davon, mit gewissen Autos gegen bestimmte Gegner bei besonderen Rennen anzutreten. Mit meinen Kumpels Jimmie und Rocky beim 100. Geburtstag von Le Mans an den Start gehen zu können, dem berühmtesten Autorennen der Welt, das ist ein Traum.»
Für die 24 Stunden von Le Mans wird der NASCAR-Camaro umgebaut (beispielsweise bei den Aufhängungen) und mit einem Hybrid-System ausgerüstet.