MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Enthüllt: Aston Martin AMR23 von Fernando Alonso

Von Mathias Brunner
​Aston Martin-Chef Lawrence Stroll hat grosse Pläne: Sein Team soll eines Tages die Top-Teams Red Bull Racing, Ferrari und Mercedes überflügeln. Er sieht Superstar Fernando Alonso als Entwicklungs-Turbo.

So hatte sich das Aston Martin-Chef Lawrence Stroll nicht vorgestellt: Die Grünen sind in der Formel 1 der Jahre 2021 und 2022 jeweils Gesamtsiebte im Konstrukteurs-Pokal geworden, dabei sollte mit Sebastian Vettel doch am vorderen Ende des Mittelfelds mitgemischt werden. Das passierte viel zu selten.

Beim Schritt in die neue Flügelauto-Ära blieb Aston Martin unter den Erwartungen, Ende Juli gab Sebastian Vettel bekannt, dass er Ende 2022 seine Formel-1-Karriere beendet. Sein Nachfolger ab 2023: Fernando Alonso. Der 32-fache GP-Sieger setzte sich schon beim Nachsaisontest im November 2022 auf dem Yas Marina Circuit in den grünen Rennwagen.

Aston Martin-Teamchef Mike Krack weiss: «Fernando hat einfach diesen Killer-Instinkt. Egal unter welchen Voraussetzungen – bei ihm weisst du immer, dass er im Auto hundert Prozent gibt. Sein Rennhandwerk ist unvergleichlich, die perfekte Mischung aus Selbstsicherheit, Intelligenz und Bauchgefühl.»

«Wir haben nicht nur einen Weltklasse-Piloten, wir zeigen damit auch, wie ernst es uns ist in der Formel 1. Wir wollen nicht Feldfüller sein. Wir wollen an die Spitze. Auf dieser Reise ist Fernando ein wichtiger Begleiter. Ich finde es ein schönes Kompliment für die Arbeit unserer Mannschaft, dass er uns das Vertrauen ausspricht.»

«Wir sind uns dessen bewusst, dass Alonso von uns Einiges verlangen wird. Und ich würde von so einem erfolgreichen Rennfahrer nichts Anderes erwarten. Fernando ist einer jener Piloten, die ein Team nach vorne peitschen.»

Der Formel-1-Weltmeister von 2005 und 2006 schätzt seine Lage so ein: «Ich werde all meine Erfahrung und mein Wissen in die Waagschale legen, damit Aston Martin eine Abkürzung Richtung Weltmeister fahren kann. Werde ich noch hinter dem Lenkrad sitzen, wenn diese Zeit kommt? Das ist unmöglich vorherzusagen. Was ich aber sagen kann – ich werde dazu mein Bestes geben.»

Im Rahmen der Aston Martin-Präsentation des Modells AMR23 aus der neuen Rennwagenfabrik in Silverstone sagt Teambesitzer Lawrence Stroll (63): «Wir haben arbeitsreiche Monate hinter uns, und ich kann es nicht erwarten, dieses Rennauto auf der Bahn zu sehen. Aston Martin ist eine tolle Marke, die in diesem Jahr 110 Jahre alt wird. Welche Automarke kann das von sich behaupten? Wir wollen die nächsten Schritte gehen, um Aston Martin an die Spitze heranzuführen. Die neue Rennwagenfabrik, die in wenigen Monaten eröffnet wird, ist ein Teil davon.»

«Wir haben doppelt so viele Fachkräfte als am Anfang von Aston Martin. Mit diesen Leuten können wir das nächste Niveau erreichen. Wir haben das dritte Jahr vor uns, und jeder weiss, dass Erfolg in der Formel 1 nicht über Nacht passiert. Aber wir sind bereit, der Spitze näher zu rücken. Die neue Fabrik ist dabei ganz wichtig – kurze Wege, die richtigen Menschen, die perfekten Werkzeuge, das bringt in der Formel 1 Erfolg.»

«Ich bin so stolz auf die Arbeit von 800 Fachkräften hier. Die spürst die Aufregung hier im Werk, da liegt Elektrizität in der Luft. Das ist ein tolles Gefühl.»

«Wir haben die meisten Puzzle-Teile am richtigen Ort. Die Zeit hingegen können wir nicht erzwingen. Auch wenn ich nicht der geduldigste Mensch bin – wir werden unser Ziel erreichen, an die Spitze zu kommen.»

Teamchef Mike Krack ergänzt: «Ich bin stolz, dass ich Teil dieses ehrgeizigen Projekts bin. Unsere gewaltigen Investitionen zeigen, wozu wir Willens sind. Wir haben in der zweiten Saisonhälfte 2022 markante Fortschritte gemacht, so muss es weitergehen. Ich weiss, wie hart hier in Silverstone alle Fachkräfte gearbeitet haben. Ich traue uns zu sagen – wir haben mit dem neuen Wagen schöne Fortschritte erreicht.»


Formel 1 2023

Präsentationen
14. Februar: Ferrari in Maranello
15. Februar: Mercedes in Silverstone
16. Februar: Alpine in London

Wintertests
23. bis 25. Februar: Bahrain International Circuit

Formel-1-WM-Kalender
05.03. Bahrain-GP, Bahrain International Circuit, Sakhir
19.03. Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit, Dschidda
02.04. Australien-GP, Albert Park Circuit, Melbourne
30.04. Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit, Baku *
07.05. Miami-GP, Miami International Autodrome, Miami
21.05. Emilia Romagna-GP, Autodromo Enzo e Dino Ferrari, Imola
28.05. Monaco-GP, Circuit de Monaco, Monte Carlo
04.06. Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya, Montmeló
18.06. Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve, Montreal
02.07. Österreich-GP, Red Bull Ring, Spielberg *
09.07. Grossbritannien-GP, Silverstone Circuit, Silverstone
23.07. Ungarn-GP, Hungaroring, Budapest
30.07. Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps, Spa *
27.08. Niederlande-GP, Circuit Zandvoort, Zandvoort
03.09. Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza, Monza
17.09. Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit, Singapur
24.09. Japan-GP, Suzuka International Racing Course, Suzuka
08.10. Katar-GP, Losail International Circuit, Doha *
22.10. Austin-GP, Circuit of the Americas, Austin *
29.10. Mexiko-GP, Autódromo Hermann Rodríguez, Mexiko-Stadt
05.11. Brasilien-GP, Autódromo José Carlos Pace, Interlagos *
18.11. Las Vegas-GP, Las Vegas Street Circuit, Las Vegas
26.11. Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, Yas Island

* Sprint-Format



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