MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Fernando Alonso (Aston Martin): Rekord in Bahrain

Von Mathias Brunner
​Am Morgen der erste Fahrer an der Strecke, am Abend der letzte Mann, der die Piste verlässt, am meisten Runden gedreht auf dem Bahrain International Circuit – Fernando Alonso platzt fast vor Tatendrang.

Gibt es wirklich noch jemanden, der glaubt, Superstar Fernando Alonso wollte sich bei Aston Martin einfach seinen Karriere-Herbst vergolden lassen und würde nun gemütlich seiner Rente entgegen gondeln? Der 41-jährige Spanier glänzte beim Formel-1-Wintertest durch eine mustergültige Arbeitseinstellung – lange Stunden an der Strecke, fundierte Analysen, damit viel Arbeit für die Ingenieure, und natürlich war keiner öfter auf der Bahn als der Asturier. Der 32-fache GP-Sieger fuhr auf dem Bahrain International Circuit 1461 Testkilometer.

Aston Martin-Teamchef Mick Krack in einer Medienrunde zum Schluss der Wintertests: «Wenn ich alles über Fernando auf ein Wort eindampfen müsste, würde ich sagen – wow.»

Der Luxemburger weiter: «Die Art und Weise, wie er sich selber und auch uns auf Trab hält, das Tempo, das er vorlegt, das ist schon sehr eindrucksvoll. Wir sind mit ihm sehr zufrieden.»

Der Formel-1-Champion von 2005 und 2006 nützte voll aus, dass er mehr zum Fahren kam als andere Piloten – weil Stammfahrer Lance Stroll sich bei einem Radunfall Verletzungen zugezogen hat, die seinen Saisonstark gefährden.

Das gab dem Spanier die Möglichkeit, Ungewöhnliches zu versuchen, wie Mike Krack betont: «Fernando hat sehr viel ausprobiert, um sein Wissen über das neue Auto zu vertiefen. Da sind auch Lösungsansätze dabei, die ihm hier in Bahrain am ersten GP-Wochenende nichts nützen werden, wohl aber vielleicht in Saudi-Arabien oder Australien.»

«Auf diese Weise hat er den neuen Rennwagen ausgiebig kennengelernt. Er wollte herausfinden, was ihm alles für ein gutes Set-Up bei verschiedenen Pistenverhältnissen zur Verfügung steht. Und das gibt ihm ein tieferes Verständnis, wie er in Sachen Abstimmung reagieren muss. Das wird ihm alles später zunutze kommen.»

Bahrain-Test, 23. bis 25. Februar

1. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB19-Honda, 1:30,305, C4
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W14, 1:30,664, C5
3. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C43-Ferrari, 1:30,827, C5
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF-23, 1:31,024, C4
5. Carlos Sainz (E), Ferrari SF-23, 1:31,036, C4
6. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT04-Honda, 1:31,261, C4
7. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-23-Ferrari, 1:31,381, C4
8. George Russell (GB), Mercedes W14, 1:31,442, C5
9. Fernando Alonso (E), Aston Martin AMR23-Mercedes, 1:31,450, C4
10. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo C43-Ferrari, 1:31,610, C5 *
11. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB19-Honda, 1:31,650, C3 *
12. Felipe Drugovich (BR), Aston Martin AMR23-Mercedes, 1:32,075, C5
13. Lando Norris (GB), McLaren MCL60-Mercedes, 1:32,160, C3
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri AT04-Honda, 1:38,244, C4 *
15. Nico Hülkenberg (D), Haas VF-23-Ferrari, 1:32,466, C4 *
16. Logan Sargeant (USA), Williams FW45-Mercedes, 1:32,549, C5 *
17. Pierre Gasly (F), Alpine A523-Renault, 1:32,762, C3
18. Alex Albon (T), Williams FW45-Mercedes, 1:32,793, C5
19. Oscar Piastri (AUS), McLaren MCL60-Mercedes, 1:33,175, C3 *
20. Esteban Ocon (F), Alpine A523-Renault, 1:33,257, C3

Fahrer ohne Stern: Zeit am 25. Februar gefahren
Fahrer mit einem Stern: Zeit am 24. Februar gefahren
C5 = weichste Reifenmischung, C4 = zweitweichste Mischung, C3 = mittelharte Mischung

Bahrain-Test: Die Fahrer

1. Alonso 270 Runden (1461 km)
2. De Vries 246 (1331)
3. Sargeant 229 (1239)
4. Hamilton 220 (1190)
5. Magnussen 219 (1185)
6. Sainz 218 (1179)
7. Albon und Tsunoda, je 210 (1136)
9. Pérez 209 (1131)
10. Verstappen 204 (1104)
11. Bottas 202 (1093)
12. Zhou 200 (1082)
13. Leclerc 199 (1076)
14. Hülkenberg 196 (1060)
15. Ocon und Russell, je 178 (963)
17. Gasly 175 (947)
18. Piastri 170 (920)
19. Norris 142 (768)
20. Drugovich 117 (633)

Bahrain-Test: Die Konstrukteure

1. AlphaTauri 456 (2467)
2. Williams 439 (2375)
3. Ferrari 417 (2256)
4. Haas 415 (2245)
5. Red Bull Racing 413 (2235)
6. Alfa Romeo 402 (2175)
7. Mercedes-Benz 398 (2153)
8. Aston Martin 387 (2094)
9. Alpine 353 (1910)
10. McLaren 312 (1688)

Bahrain-Test: Die Motoren

1. Mercedes-Benz 1536 (8312)
2. Ferrari 1234 (6678)
3. Honda 869 (4703)
4. Renault 353 (1910)
Mercedes mit Werksteam, Aston Martin, McLaren und Williams
Ferrari mit Werksteam, Haas und Alfa Romeo
Honda mit Red Bull Racing und AlphaTauri
Renault mit Alpine

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