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Kimi Räikkönen: Wieder NASCAR, dieses Mal in Texas

Von Mathias Brunner
​Auf dem Circuit of the Americas (COTA) gewann Kimi Räikkönen 2018 seinen 21. Formel-1-GP. Nun kehrt der 43-jährige Finne auf die texanische Rennstrecke zurück – für ein NASCAR-Rennen.

Trackhouse Racing bestätigt am 8. März: «Iceman» Kimi Räikkönen fährt auch 2023 NASCAR, schon am 26. März wird der finnische Formel-1-Weltmeister von 2007 auf dem Circuit of the Americas (COTA) antreten, also auf jener Strecke ausserhalb von Austin (Texas), wo Kimi 2018 seinen 21. GP-Erfolg erringen konnte.

«Ich hatte 2022 einen Riesenspass im NASCAR-Auto», sagt Räikkönen. «Ich konnte damals in Watkins Glen in kurzer Zeit sehr viel lernen. Dieses Mal trete ich auf einer Strecke an, die ich kenne, da wird die Lernkurve nicht ganz so steil sein.»

Justin Marks, Gründer des Rennstalls Trackhouse Racing: «Die Reaktionen der Fans weltweit auf den Einsatz von Kimi mit uns waren gewaltig. Räikkönen kann auf eine riesige Fangemeinde zählen. Und das Fahren hat ihm Spass gemacht.»

Die Fans waren gespannt, wie sich der 350-fache Grand-Prix-Teilnehmer bei seiner Rückkehr in die NASCAR-Serie schlagen und auf welchem Rang er wohl ins Ziel kommen würde. Antwort: Ins Ziel kam er gar nicht, gewertet wurde er als 37. – nach einem Unfall auf der früheren Formel-1-Rennstrecke Watkins Glen im Bundesstaat New York.

Der «Iceman» hatte im Chevy Camaro ZL 1 von Trackhouse Racing im Training den 27. Startplatz herausgefahren (von 39 Teilnehmern) und sagte vor dem Rennen: «Ich habe nichts zu verlieren. Wenn ich gut abschneide, schön, wenn ich nicht so gut abschneide, dann werde ich keine schlaflosen Nächte haben. Ich mache das hier für mich.»

Eigentlich lief alles nach Plan: Das Rennen begann auf nasser Bahn, aber die Piste trocknete langsam ab. Die Strategie von Trackhouse stellte die Weichen dazu, dass sich Kimi stetig vorarbeitete. Teilweise lag er schon auf dem achten Platz.

Ungefähr bei Hälfte der Distanz des 90 Runden oder 355 km langen Rennens legte sich Ross Chastain mit Austin Dillon an, der Wagen von Dillon begann zu kreiseln. Im Durcheinander dahinter berührten sich die Autos von Loris Hezemans und Kimi, worauf der Camaro von Räikkönen geradeaus in einen Reifenstapel fuhr.

Kimi blieb beim Aufprall scheinbar unversehrt. Leider liess sich das Gleiche nicht von seinem Auto sagen. Räikkönen liess sich rasch im Pisten-Krankenhaus durchchecken, wurde aber bald wieder entlassen.

«Ich dachte, ich könnte dem Unfall entgehen, ich hatte keine Chance», sagte der frühere Ferrari-Star danach über den Vorfall in der 45. Runde. «Beim Unfall gab es im Lenkrad einen tüchtigen Schlag, und es wurde blitzartig herumgedreht. Ich habe Probleme mit dem Handgelenk.» Der Finne hatte sich eine Stauchung zugezogen.

Bilanz von Kimi zum Wochenende in Watkins Glen: «Es hat Spass gemacht. Ich bekam mehr und mehr Selbstvertrauen und hatte einige gute Duelle. Es ist jammerschade, dass mein Rennen so zu Ende ging. Das Auto fühlte sich gut an.»

Vor seinem zweiten Einsatz sagt Kimi nun: «Ich bin sicher, eine ganze Reihe von Piloten würde das gerne mal versuchen. NASCAR ist aber gar nicht so einfach. Vielleicht führen meine Einsätze ja dazu, dass wir in der Zukunft mehr Europäer in den USA erleben.»

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