Danner: «Ferrari ist dran!»
Fernando Alonso haut rein
Christian Danner steht im Fahrerlager mit der DTM-Pilotin Rahel Frey zusammen. Wir stören kurz, um seine Eindrücke zu diesem Formel-1-Trainingstag zu erhalten.
Christian: «Beim Studium an der Schikane ist hörbar zu bemerken, dass die Rennställe weiter mit Motor-Kennfeldern experimentieren, besonders in jenem Bereich, wenn der Fahrer nicht mehr auf dem Gas steht. Da hört man hervorragend, wie unterschiedlich die Teams an diese Aufgabe herangehen. Das knattert und klingt einfach anders.»
Alonsos Bestzeit am Freitag-Morgen war ein Hinweis darauf, dass Silverstone keine Ein-Grand-Prix-Fliege gewesen ist. Danner fährt fort: «Ferrari ist dran, das steht für mich fest. Die haben nun begriffen, woran es gefehlt hat, schon in England hatten sie jede Menge neuer Teile am Wagen, hier haben sie mit längeren und kürzeren Seitenkästen trainiert. Und Alonso ist ein brutaler Beisser – siehe die Aktion mit Petrov, als die beiden eine Weile kämpften, als ginge es schon um Punkte.»
«Generell ist sehr viel gefahren worden, das hat mich für die Zuschauer gefreut. Das ist auch ein Ergebnis des eher schlechten Wetterberichts, der nun für Samstag und Sonntag Schauer vorhersagt. Die Teams wollten ja unbedingt herausfinden, was die neuen Teile taugen, das kannst du nur, wenn du am Freitag deine Zeit nutzt.»
Wird morgen im Quali jemand mit einer vollen Regenabstimmung Roulette spielen? «Das kann ich mir nicht vorstellen», antwortet der Münchner. «Denn die Unterschiede zwischen Trocken- und Regenabstimmung sind nicht mehr so gross wie früher.»