MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Leclerc dank Ausstiegsklausel vor Ferrari-Absprung?

Von Andreas Reiners
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Ferrari kommt nach dem verkorksten Saisonstart in der Formel 1 nicht zur Ruhe. Zuletzt gab es Gerüchte um Carlos Sainz, nun wieder welche über Charles Leclerc.

Charles Leclerc musste vor dem zweiten Saisonrennen in Saudi-Arabien etwas klarstellen. Mal wieder hatten Gerüchte die Runde gemacht. Diesmal hieß es, Lewis Hamilton gehe zu Ferrari und Leclerc im Gegenzug zu Mercedes.

«In letzter Zeit gibt es mir zu viele Geschichten, die jeder Grundlage entbehren, vielleicht will man uns da einfach ein wenig aus der Ruhe bringen. Wir stehen zusammen, was von aussen kommt, ist nur Gerede, das uns nicht weiter zu scheren braucht. Ich liebe Ferrari, und ich will mit Ferrari Rennen gewinnen», sagte Leclerc.
Doch bei Ferrari kehrt keine Ruhe ein, sportlich nicht, personell sowieso nicht. Jüngst dementierte Leclercs Teamkollege Carlos Sainz, dass er angeblich zu Audi geht.

Außerdem halten sich Spekulationen über die Leclerc-Zukunft hartnäckig. Der Monegasse hat noch Vertrag in Maranello bis 2024. Doch das muss heute nichts mehr heißen. Stichort: Performance-Klausel.

Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko erklärt bei Sport1, dass diese Klauseln üblich seien. «Darin heißt es in etwa, dass ein Fahrer zu einem bestimmten Zeitpunkt der Saison, meistens im Spätsommer, eine bestimmte Anzahl von Punkten haben muss, damit sich der Vertrag automatisch verlängert», so Marko: «Sollte das nicht der Fall sein, haben beide Parteien die Möglichkeit, den Vertrag aufzulösen. 2015 konnte aus diesem Grund unser Sebastian Vettel so einfach zu Ferrari wechseln.»

Brisant dabei: Für Leclerc ist es eine Saison zum Vergessen bislang, er ist mit sechs mageren Pünktchen nur Gesamt-Zehnter.

Bis zum Spätsommer ist es noch ein wenig hin, die aktuelle Performance von Ferrari könnte aber möglicherweise dazu führen, dass Leclerc von solch einer Klausel Gebrauch machen könnte, falls es sie in seinem Vertrag gibt.

Ergebnis Australien-GP, Albert Park Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,179 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0,769
04. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +3,082
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +3,320
06. Lando Norris (GB), McLaren, +3,701
07. Nico Hülkenberg (D), Haas, +4,939
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +5,382
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +5,713
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +6,052
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +6,513
12. Carlos Sainz (E), Ferrari, +6,594
Out
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollision mit Ocon
Esteban Ocon (F), Alpine, Kollision mit Gasly
Logan Sargeant (USA), Williams, Kollision mit De Vries
Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, Kollision mit Sargeant
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall
George Russell (GB), Mercedes, Motorschaden
Alex Albon (T), Williams, Unfall
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Kollision mit Stroll

WM-Stand (nach 3 von 23 Rennen) 

Fahrer
01. Verstappen 69 Punkte
02. Pérez 54
03. Alonso 45
04. Hamilton 38
05. Sainz 20
06. Stroll 20
07. Russell 18
08. Norris 8
09. Hülkenberg 6
10. Leclerc 6
11. Bottas 4
12. Ocon 4
13. Piastri 4
14. Gasly 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 1
17. Magnussen 1
18. Albon 1
19. Sargeant 0
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 123 Punkte
02. Aston Martin 65
03. Mercedes 56
04. Ferrari 26
05. McLaren 12
06. Alpine 8
07. Haas 7
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 1
10. Williams 1


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