Für Ecclestone wird’s eng
Bernie Ecclestone
Wegen Zahlung von über 44 Millionen Euro an den deutschen Banker Gerhard Gribkowsky im Zuge des Kaufs der Formel-1-Vermarktungsrechte von der Bayerischen Landesbank im Jahr 2006 muss F1-Promoter Bernie Ecclestone vor Gericht.
Ecclestone steht im Verdacht, den inzwischen inhaftierten Geschäftsmann Gribkowsky, der den Verkauf für die Bayerische Landesbank abwickelte, mit dieser Summe gefügig gemacht zu haben, so dass die Anteile der Bayern LB unter ihrem tatsächlichen Marktwert an den heutigen Besitzer flossen (mehrheitlich an CVC Capital Partners, deren Geschäftsführer Ecclestone ist).
Das Schmiergeld soll (unversteuert) im Januar auf einem österreichischen Konto einer Stiftung Gribkowskys gefunden worden sein. Gribkowsky bestreitet, dass es sich um Bestechungsgeld handelt.
Ecclestone hat anfangs jeglichen Zusammenhang mit seiner Person und jedwede Zahlung geleugnet. Nun sagt der 80-jährige Brite, er sei von Gribkowsky erpresst worden.
Beide «Geschäftsleute» wundern sich nun, dass man ihnen keinen Glauben schenkt.