MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Timo Glock zu Ferrari: «Wenn das schief geht …»

Von Mathias Brunner
​Die Ferrari-Fahrer Carlos Sainz und Charles Leclerc und das McLaren-Duo Oscar Piastri und Lando Norris zeigten in Monza begeisternde Duelle. Timo Glock schätzt die Stallrivalitäten ein.

Es hielt die Formel-1-Fans kaum noch auf den Sitzen: Die Rad an Rad-Kämpfe zwischen den Ferrari-Piloten Carlos Sainz und Charles Leclerc und das schonungslose Duell der McLaren-Fahrer Lando Norris und Oscar Piastri waren atemberaubend.

Der frühere Formel-1-Pilot Timo Glock (WM-Zehnter 2008 und 2009 mit Toyota) hat sich die ganze Action als GP-Experte unserer Kollegen von Sky angeschaut und ordnet das in seiner Nachbetrachtung des WM-Laufs von Italien so ein.

«Zum Zweikampf zwischen Charles Leclerc und Carlos Sainz – beide haben es selbst angesprochen, dass sie es total cool fanden, gegeneinander fahren zu dürfen und sich einen guten Kampf zu liefern, der Spass gemacht hat. Aber wenn es schiefgeht, ist Ferrari in der Kritik.»

«Dieses Mal ging alles gut, und sie sich mit Respekt den notwendigen Platz gelassen. Es ist natürlich schön für die Fans, wenn zwei Ferrari so gegeneinander kämpfen – und das in Monza. Es hat Freunde gemacht, den Kampf zu kommentieren. Hut ab vor Teamchef Fred Vasseur, der klar gesagt hat, dass sie gegeneinander kämpfen können, aber so fair wie möglich.»

Etwas anders ist die Sachlage bei McLaren, wie der Hesse Glock weiter erläutert: «Bei Lando Norris ist mir jetzt schon mehrere Rennen aufgefallen, dass er am Funk genervt ist oder säuerlich herüberkommt. Ob er das so meint, weiss man in der Hitze des Gefechts nie. Aber es ist ein Thema, weil er jetzt einen Teamkollegen hat, der ihm ein bisschen Druck macht und auf seinem Niveau fährt.»

«Ich bin gespannt, wie sich das weiter entwickelt, weil der junge Australier Oscar Piastri näher an Norris herkommt und auch seine Chancen sucht. Ich kann verstehen, dass Oscar seinen Unmut preisgibt, indem man ihn strategisch hinter Norris gesetzt hat. Wir können davon ausgehen, dass es etwas unruhiger wird bei McLaren.»

Italien-GP, Autodromo Nazionale Monza

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:13:41,143 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +6,064 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +11,193
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +11,377
05. George Russell (GB), Mercedes, +23,028
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +42,679
07. Alex Albon (T), Williams, +45,106
08. Lando Norris (GB), McLaren, +45,449
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +46,294
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:04,056 min
11. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1:10,638
12. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1:13,074
13. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:18,557
14. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:20,164
15. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:22,510
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:27,266
17. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Aufgabe
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Motorschaden

WM-Stand (nach 14 von 22 Grand Prix, inklusive 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 364 Punkte
02. Pérez 219
03. Alonso 170
04. Hamilton 164
05. Sainz 117
06. Leclerc 111
07. Russell 109
08. Norris 79
09. Stroll 47
10. Gasly 37
11. Ocon 36
12. Piastri 36
13. Albon 21
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 6
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. Lawson 0
21. De Vries 0
22. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 583 Punkte
02. Mercedes 273
03. Ferrari 228
04. Aston Martin 217
05. McLaren 115
06. Alpine 73
07. Williams 21
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 10
10. AlphaTauri 3

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