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Helmut Marko: Verstappen in allen Bereichen besser

Von Rob La Salle
Helmut Marko und Max Verstappen

Helmut Marko und Max Verstappen

​Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt auf die herausragende Saison von Max Verstappen und Red Bull Racing zurück und sagt, was den Niederländer besonders auszeichnet.

Das hatte es in 73 Jahren Formel-1-WM noch nie gegeben: 22 WM-Läufe, 21 Siege eines Rennstalls. Red Bull Racing hat mit Max Verstappen zahlreiche Rekorde pulverisiert, und Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt mit viel Stolz, aber auch in Demut auf die vergangenen neun Monate zurück.

Der 80-jährige Österreicher sagt: «Der gewaltige Erfolg in dieser Saison ist etwas, was wir uns nie erhofft oder erträumt hatten. Diese Saison hat alles getoppt, was wir bisher erreicht hatten. Es ist jammerschade – es ist ein Jahr nach dem Tod von Dietrich Mateschitz – dass er diesen Triumph und unglaubliche Performance nicht mehr miterleben konnte.»

Max Verstappen hat die Saison dominiert wie kein Fahrer je zuvor: 22 Rennen, 21 Podestplatzierungen, 19 Siege. Le Mans-Sieger Helmut Marko weiter: «Max hat sich in allen Bereichen verbessert. Der Grundstein zum Erfolg ist sein absoluterer Siegeswille, er kann in jeder Situation ans Limit gehen. Das macht er mit Souveränität und Leichtigkeit. Einen ganz entscheidenden Schritt hat er beim Reifen-Management gemacht. Er kann am Limit fahren, ohne die Reifen zu überfordern. Er liest förmlich, wie weit er gehen kann. Wir haben Max noch nicht im Zenit gesehen.»

Wo kann Verstappen noch stärker werden? Der Grazer Marko sagt: «Ab und zu wird er etwas ungeduldig, wenn das Auto nicht gleich nach seinen Vorstellungen ist. Im Rennen fährt er souverän, kämpft nicht mehr, wenn es nicht notwendig ist. Er wird noch schneller und schont das Material mehr. Dadurch gibt es wieder einen Vorteil. Ich hätte es nie für möglich gehalten, daher sehe ich nach oben auch keine Grenzen.»

Aber auch Verstappen wäre ohne gutes Auto aufgeschmissen. Dr. Marko lobt die Arbeit von Red Bull Racing und Honda: «Da gilt der Dank allen Mitarbeitern in England, aber auch Honda, die ein unglaublich wettbewerbsfähiges und standfestes Triebwerk kreiert haben. Es geht nur im Verband, wenn alle mit voller Passion und Hingabe arbeiten. Das zeichnet unser Team aus.»

Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull, 1:27:02,624 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +17,993 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +20,328
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +21,453
05. Lando Norris (GB), McLaren, +24,284
06. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +31,487
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +39,512
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +43,088
09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +44,424
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, + 55,632
11. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +56,229
12. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:06,373 min
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:10,360
14. Alex Albon (T), Williams, +1:13,184
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:23,696
16. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:27,791
17. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:29,422
18. Carlos Sainz (E), Ferrari, +1 Runde
19. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
20. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde

WM-Schlussstand (22 WM-Läufe, 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 575 Punkte
02. Pérez 285
03. Hamilton 234
04. Alonso 206
05. Leclerc 206
06. Norris 205
07. Sainz 200
08. Russell 175
09. Piastri 97
10. Stroll 74
11. Gasly 62
12. Ocon 58
13. Albon 27
14. Tsunoda 17
15. Bottas 10
16. Hülkenberg 9
17. Ricciardo 6
18. Zhou 6
19. Magnussen 3
20. Lawson 2
21. Sargeant 1
22. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 860 Punkte
02. Mercedes 409
03. Ferrari 406
04. McLaren 302
05. Aston Martin 280
06. Alpine 120
07. Williams 28
08. AlphaTauri 25
09. Alfa Romeo 16
10. Haas 12

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