Formel 1: Max Verstappen – Chancen verspielt?

Mick Schumacher, Alpine: «Ich brenne aufs Rennfahren»

Von Mathias Brunner
​Alpine hat am 7. Februar nicht nur das neue Formel-1-Auto präsentiert, sondern auch den Langstreckenrennwagen vom Typ A424. Mit dem tritt in der kommenden Saison Mick Schumacher an.

Ende 2022 war Schluss bei Haas für Mick Schumacher, für 2023 fand der junge Deutsche keinen Stammplatz mehr in der Formel 1. Mercedes engagierte ihn als Test- und Ersatzfahrer, die gleiche Funktion nahm Mick auch bei McLaren ein, als Mercedes-Leihgabe.

Aber es war immer klar, dass Mick wieder Rennen fahren will. Das geschieht 2024 in der Langstrecken-WM, als Teil der französischen Rennmannschaft Alpine. «Meine Entscheidung stand bald fest», sagt Mick im Rahmen der Team-Präsentation in Enstone. «Diese Autos kommen der Formel 1 am nächsten. Ich brenne darauf, wieder Rennen zu fahren.»

Die Langstrecken-WM 2024 besteht aus acht Läufen, mit Auftakt in Katar, die Saisoneröffnung findet am 2. März statt. Kronjuwel der WM ist natürlich das 24-Stunden-Rennen von Le Mans (15./16. Juni).

Schumacher (24) teilt sich die Alpine mit den beiden Franzosen Nicolas Lapierre (39) und Matthieu Vaxivière (29).

Mick sagt: «Ich bin noch nie in einem kompletten Feld gefahren mit geschlossenem Auto. Als größte Herausforderung wittere ich das Fahren im Verkehr. Doch ich freue mich darauf, meinen Horizont zu erweitern, ich spüre fiebrige Vorfreude.»

«Mit meinem Formel-1-Hintergrund habe ich vielleicht Einsichten und Wissen gewonnen, das dem klassischen Langstreckenfahrer verschlossen geblieben ist. Ich bin überzeugt davon, dass ich damit dem Team etwas bringen kann.»

«Auf der anderen Seite haben viele Piloten in der Langstrecken-WM Erfahrung, die mir mit diesen Autos fehlt. Aber zum Glück habe ich da Stallgefährten, von welchen ich viel lernen kann. Alleine schon die ganzen Gespräche im Rahmen der Alpine-Testfahrten waren extrem interessant.»

«Ganz ehrlich: In den ersten Runden fand ich das geschlossene Cockpit ein wenig beengend. Aber ich habe mich schnell daran gewöhnt. Gemessen am Einsitzer fühlt sich der Wagen ein wenig schwerfällig an, du musst deinen Fahrstil anpassen. Aber ich wurde ein paar Mal ans Fahren mit einem Formel-2-Auto erinnert, und ich bin sicher, dass ich mit der Alpine A424 viel Spass haben werde – ein sehr cooles Auto.»

Zum Vergleich: Die Langstrecken-Alpine wiegt 1030 Kilogramm, Mick beherrscht dabei 675 PS. Ein Formel-1-Renner wiegt rund 800 Kilogramm und leistet 1000 PS.

Der Formel 1 bleibt Schumacher als Mercedes-Reservist verbunden.

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