Alonso: Schumacher war kalt und hielt immer Abstand
Fernando Alonso und Michael Schumacher
In der DAZN-Dokumentation «Fernando Revelado» gewährt Fernando Alonso Einblicke in seine Karriere. Und zu der gehört natürlich auch Michael Schumacher, die Rivalität mit der deutschen Formel-1-Legende.
Alonso stieg 2001 in die Königsklasse ein, und da hatte Schumacher mit Benetton und Ferrari bereits drei WM-Titel gewonnen. Mit den Roten hatte gerade eine Ära der Dominanz begonnen.
Schumacher war für Alonso «ein Rivale, eine Rivalität, aber auch eine Inspiration. Denn abgesehen davon, dass er einer der härtesten Rivalen war, die ich je hatte, oder der härteste, den ich je hatte, muss man bedenken, dass jedes Kind ein Vorbild braucht», sagte Alonso.
Er begann Schumi «zu beobachten, wie er sich verhält, wie er reagiert, wie er sich kleidet, wie er fährt. Es ist eine Inspiration, die man sich im Geiste notiert, und plötzlich findet man sich Rad an Rad mit ihm wieder und kämpft jeden Sonntag. Es war etwas ganz Besonderes».
Über das Verhältnis zu Schumacher hat Alonso wenig schmeichelhafte Worte übrig. «Er war sehr kalt, hielt immer Abstand und versuchte immer, einzuschüchtern. Er war ein Fahrer, mit dem es sehr schwierig war, ein Gespräch zu führen», sagte Alonso.
Der Spanier, der auch 2024 mit 42 Jahren im Aston Martin sitzen wird: «Wenn man zum Frühstück kam, schaute er einen immer ein bisschen komisch an. Man wusste, dass es eine Rivalität gab, aber er nahm sie für bare Münze.» So haben beide einige Auseinandersetzungen geführt, auf der Strecke, aber auch abseits davon. Das aber immer «mit Respekt», betont Alonso