Irre: Statue von Ferrari-Legende Villeneuve gestohlen
Das Villeneuve-Museum in Berthierville bittet um Hilfe
Für viele Formel-1-Fans bleibt er unvergessen: Gilles Villeneuve, der kleine Mann mit dem grossen Kämpferherzen, von 1977 bis 1982 bei Ferrari. Seine Fahrzeugbeherrschung ist legendär, in Italien wird er von den Tifosi so verehrt wie sonst nur noch Tazio Nuvolari. Teamgründer Enzo Ferrari hat Villeneuve geliebt wie einen Sohn. 1982 kam der Franko-Kanadier bei einem Qualifikations-Unfall ums Leben.
Gut 5000 Fans pro Jahr besuchen pro Jahr das Gilles Villeneuve-Museum in seinem Geburtsort Berthierville. Das sind mehr Menschen als Berthierville Einwohner hat. Der Ort zwischen Montreal und Trois-Rivières am St. Lorenz-Strom ist zum Pilgerort der Villeneuve-Anhänger geworden.
Dreissig Jahre lang stand dort vor dem Museum eine lebensgrosse Bronzestatue. Nun stehen dort nur noch zwei Füsse. Die Statue ist Höhe Knöchel abgesägt und gestohlen worden, in der Nacht auf den 31. Oktober
Der Künstler Jules Lasalle hat die Bronzestatue 1984 hergestellt. Er sagt gegenüber dem Calgary Herald: «Das ist eine enorme Enttäuschung. Ich hoffe, wir finden die Statue in einem Stück wieder. Der Wert des Metalls ist doch gar nicht hoch. Aber für die Menschen von Berthierville ist der Wert sehr hoch.»
Die Stadt Berthierville schreibt auf Facebook: «Dieses kriminelle Vorgehen schadet nicht nur unserem Erbe, er raubt unserer Gemeinschaft und Motorsport-Enthusiasten auf der ganzen Welt ein starkes Symbol.»
Die Polizei geht davon aus, dass die Diebe die Statue einschmelzen und das Metall verkaufen wollen.
Das Museum hat auf Facebook eine Prämie von 12.000 Dollar ausgeschrieben für Hinweise, die zum Auffinden der Statue führen.