Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Rosberg baff wegen Hülkenberg: «Wer macht so etwas?»

Von Mathias Brunner
​Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg lobt seinen deutschen Landsmann Nico Hülkenberg über den Klee: «Mit einem Haas-Rennwagen Max Verstappen hinter sich lassen, das muss man erst mal schaffen.»

Nico Hülkenberg hat in Abu Dhabi sein vielleicht bestes Abschlusstraining in der Formel 1 gezeigt: Elfter in Q1, fabelhafter Dritter in Q2, letztlich Viertschnellster in Q3, auf dem Yas Marina Circuit waren nur Lando Norris, Oscar Piastri und Carlos Sainz schneller.

Es schmälert die Leistung des 37-jährigen Emmerichers kein Jota, dass ihm die Regelhüter am Samstagabend eine Strafe von drei Rängen zurück aufbrummten. Hülki hatte in Q1 unter Zeitnot einige Gegner überholt, aber das ist am Ausgang der Boxengasse in der Tunnelpassage nicht erlaubt. Die FIA-Polizei kannte keine Gnade.

Nico Rosberg ist an den Ort seines grössten Triumphs zurückgekehrt: 2016 wurde er in einem atemberaubenden Finale gegen Lewis Hamilton hier Weltmeister gegen Lewis Hamilton. Acht Jahre später sagt der inzwischen 39-jährige Wiesbadener: «Ich kann die Leistung von Nico gar nicht genug loben, auch wenn er nun von Startplatz 7 losfahren muss.»

Der 23-fache GP-Sieger begründet: «Ich meine, mit einem Haas-Rennwagen Max Verstappen hinter sich lassen, wer macht so etwas? Ich glaube nicht, dass das viele Fahrer hinkriegen würden. Das war absolut genial.»

«Und es ist ja auch nicht das erste Mal, dass wir in dieser eine so fabelhafte Quali-Leistung von Hülkenberg erleben. Von all diesen herausragenden Darbietungen Nicos in diesem Jahr war dies hier die beste; wirklich etwas ganz, ganz Besonders – regelrecht unwirklich.»

So gehen sie ins Rennen

01. Lando Norris (GB), McLaren
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren
03. Carlos Sainz (E), Ferrari
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
05. Pierre Gasly (F), Alpine
06. George Russell (GB), Mercedes
07. Nico Hülkenberg (D), Haas *
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin
09. Valtteri Bottas (FIN), Sauber
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing
11. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls
12. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin
14. Kevin Magnussen (DK), Haas
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber
16. Lewis Hamilton (GB), Mercedes
17. Jack Doohan (AUS), Alpine
18. Alex Albon (T), Williams **
19. Charles Leclerc (MC), Ferrari ***
20. Franco Colapinto (RA), Williams ****
* 3 Ränge zurück versetzt wegen Vergehens in der Boxengasse
** 5 Ränge zurück wegen Einbaus eines neuen Getriebes
*** 10 Ränge zurück wegen Einbaus einer neuen Batterie
**** 5 Ränge zurück wegen Einbaus eines neuen Getriebes

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