Lewis Hamilton hat Sorgen: Ferrari hinterfragt Update

Lewis Hamilton
Fährt Lewis Hamilton auch in Bahrain hinterher? Der Ferrari-Superstar hatte so gehofft, dass jüngste Verbesserungen an seinem Rennwagen schon auf dem Bahrain International Circuit zum Einsatz kommen würden. Aber das scheint nun in Frage gestellt zu sein.
Der Hintergrund wurde von Lewis Hamilton selber thematisiert, im Rahmen des Japan-GP in Suzuka: «An den ersten drei GP-Wochenenden gab es da ein Defizit, was einen ganz bestimmten Aspekt des Autos angeht. Das führt dazu, dass ich unterdurchschnittlich abschneide.»
Lewis wollte keine Einzelheiten verraten, sondern beschränkte sich darauf: «Wir haben etwas gefunden, was die wenig berauschende Leistung erklären könnte. Wenn das behoben ist, dann sollte es aufwärts gehen. Aber ich verliere gewiss eine Zehntelsekunde pro Runde.»
«Wir werden in Sachen Set-up ein wenig anders vorgehen als zuvor. Ich stecke noch immer in einer Lernphase, und wenn ich mehr über den Rennwagen und über die Arbeitsweise weiss, dann fällt es mir leichter, spezifische Vorschläge bei der Abstimmung zu machen.»
Aerodynamische Verbesserungen sollen den Ferrari endlich auch im Grand Prix siegfähig machen. Das war an sich in Form eines markanten Evo-Pakets für Miami geplant.
Dann aber traten die Schwierigkeiten für Hamilton mit dem Handling des Autos zu Tage, und nun könnte der neue Unterboden vorgezogen eingesetzt werden.
Doch die – in Sachen Ferrari hervorragend informierte – Gazzetta dello Sport geschrieben: Vielleicht wird diese Verbesserung bis nach Miami aufgeschoben, zusammen mit dem ganzen Rest, Hamilton müsste also in Bahrain und auch in Saudi-Arabien darauf verzichten und in der bisherigen Spezifikation fahren.
Der verbesserte Boden scheint einsatzbereit zu sein. Doch die Gazzetta berichtet, dass sich bei Ferrari zwei Lager gebildet haben. Die einen sind der Ansicht, nur ein direkter Vergleich mit dem Rennauto in Stand Wintertest (also ohne neuen Boden) würde zeigen, wie die bisherigen Probleme zu lösen sind. Und man sollte kein Evo-Paket ans Auto packen, wenn die bisherigen Schwierigkeiten nicht restlos verstanden worden sind.
Offenbar unterstützen Teamchef Fred Vasseur und Technikdirektor Loic Serra diesen Weg – lieber die Fahrzeugbalance optimieren, bevor dann die leistungssteigernden Teile kommen.
Die andere Fraktion ist der Ansicht, man sollte ein Teil, das die Leistungsfähigkeit verbessert, sofort an den Wagen bringen, um Hamilton und Leclerc zu helfen. Das finden offenbar die Aerodynamiker.
Japan-GP, Suzuka Circuit
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:22:06,983 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +1,423 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +2,129
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +16,097
05. George Russell (GB), Mercedes, +17,362
06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +18,671
07. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +29,182
08. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +37,134
09. Alex Albon (T), Williams, +40,367
10. Oliver Bearman (GB), Haas, + 54,529
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +57,333
12. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +58,401
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:02,122 min
14. Carlos Sainz (E), Williams, +1:14,129
15. Jack Doohan (AUS), Alpine, +1:21,314
16. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1:21,957
17. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:22,734
18. Esteban Ocon (F), Haas, +1:23,438
19. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1:23,897
20. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
WM-Stand (nach 3 von 24 Grands Prix und 1 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Norris 62 Punkte
02. Verstappen 61
03. Piastri 49
04. Russell 45
05. Antonelli 30
06. Leclerc 20
07. Albon 18
08. Hamilton 15
09. Ocon 10
08. Stroll 10
11. Hülkenberg 6
12. Bearman 5
13. Hadjar 4
14. Tsunoda 3
15. Sainz 1
16. Gasly 0
17. Alonso 0
18. Lawson 0
19. Doohan 0
20. Bortoleto 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 111 Punkte
02. Mercedes 75
03. Red Bull Racing 61
04. Ferrari 35
05. Williams 19
06. Haas 15
07. Aston Martin 10
08. Racing Bulls 7
09. Sauber 6
10. Alpine 0