Formel 1: Strafe für Max Verstappen

Nico Hülkenberg enttäuscht nach sauberem Rennen

Von Silja Rulle
Nico Hülkenberg vor Jack Doohan und Esteban Ocon

Nico Hülkenberg vor Jack Doohan und Esteban Ocon

Sauber-Pilot Nico Hülkenberg musste nach dem F1-Rennen in Jeddah feststellen: «Leider verlief der Sonntag für alle sauber und ereignislos.» Huch? Was der Deutsche damit meint und was das mit seinem Startplatz zu tun hat…

Das Glück der anderen war beim GP in Saudi-Arabien das Pech für Nico Hülkenberg. Weil das Rennen ohne große Zwischenfälle verlief, blieb das erhoffte Rennglück aus. 

Der Sauber-Pilot: «Leider verlief der Sonntag für alle sauber und ereignislos. Ich habe nach der ersten Runde keine einzige gelbe Flagge gesehen.»

Mit der Qualifikation auf Startplatz 18 war Hülkenberg nichts anderes übriggeblieben, als auf Chaos im Rennen zu hoffen, so entweder nach vorne gespült zu werden oder mit einer Safety-Car-Phase zur günstigen Zeit einen Strategie-Coup zu landen. Doch außer eines Unfalls zwischen Yuki Tsunoda und Pierre Gasly direkt zu Beginn des Rennens (die von Hülkenberg erwähnte gelbe Flagge) blieb es ruhig –für Jeddah eher ungewöhnlich. 

Mit einer Reifenwahl gegen den Strom (Hart zum Start) hatte Hülkenberg sich Hoffnungen auf ein bisschen Rennglück gemacht. Sauber hatte beide Autos gesplittet: Gabriel Bortoleto startete wie die meisten Fahrer im Feld auf Medium. Doch genützt hat’s bei dem Rennverlauf nichts: Beide kamen weit abseits der Punkte ins Ziel. 

Hülkenberg: «Wir hatten einfach nicht das Tempo, um weitere Positionen gut zu machen oder um Punkte zu kämpfen. Die Balance meines Autos war nicht ideal, was zu erhöhtem Reifenverschleiß führte. Es besteht kein Zweifel, dass wir noch einiges zu tun haben.»

Doch der Deutsche versucht auch, die guten Seiten zu sehen: «Positiv ist, dass wir auf diesem anspruchsvollen Straßenkurs ein sauberes Rennen gefahren sind und viele Daten sammeln konnten, die wir nun analysieren werden.» Und: «Nach einem intensiven Saisonstart und drei harten Rennen in Folge ist es gut für das gesamte Team, eine kurze Pause zu haben, bevor wir uns neu aufstellen und in Miami wieder angreifen.» Dort geht’s in gut zwei Wochen am ersten Mai-Wochenende weiter.

Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:21:06,758 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, + 2,843 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +8,104
04. Lando Norris (GB), McLaren, +9,196
05. George Russell (GB), Mercedes, +27,236
06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +34,688
07. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +39,073
08. Carlos Sainz (E), Williams, +64,630
09. Alex Albon (T), Williams, +66,515
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +67,091
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +75,917
12. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +78,451
13. Oliver Bearman (GB), Haas, +79,194
14. Esteban Ocon (F), Haas, +99,723
15. Nico Hülkenberg (D), Sauber, + 1 Runde
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, + 1 Runde
17. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, + 1 Runde
18. Jack Doohan (AUS), Alpine, + 1 Runde

Out
Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, Unfallschaden
Pierre Gasly (F), Alpine, Unfallschaden

WM-Stand (nach 5 von 24 Grands Prix und 1 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 99 Punkte
02. Norris 89 
03. Verstappen 87
04. Russell 73
05. Leclerc 47
06. Antonelli 38
07. Hamilton 31
08. Albon 20
09. Ocon 14
08. Stroll 10
11. Gasly 6
12. Hülkenberg 6
13. Bearman 6 
14. Hadjar 5
15. Sainz 5
16. Tsunoda 5
17. Alonso 0
18. Lawson 0
19. Doohan 0
20. Bortoleto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 188 Punkte
02. Mercedes 111
03. Red Bull Racing 89
04. Ferrari 78
05. Williams 25
06. Haas 20
07. Aston Martin 10
08. Racing Bulls 8
09. Alpine 6
10. Sauber 6

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