Zoff bei McLaren
Button durfte feiern, Hamilton grollt
Bei McLaren ist Feuer unterm Dach. Lewis Hamilton hatte in Belgien nach der Qualifikation erbost Details zu den technischen Hintergründen seiner Quali-Niederlage gegen Jenson Button offenbart. «Verdammt! Jenson hat den neuen Heckflügel bekommen, ich verliere allein vier Zehntelsekunden auf ihn auf der Geraden.»
Button, der das Rennen in Spa-Francorchamps von der Pole-Position aus souverän gewann, fand das nicht lustig. «Wir arbeiten so hart, um nach vorne zu kommen und Dinge wie diese geheim zu halten. Und er legt unsere gesamte Telemetrie offen. Ich war acht Zehntelsekunden schneller als Lewis, der mit seinem Flügel deutlich mehr Abtrieb hatte.»
Button sagte noch: «Es ist nicht an mir, daraus eine persönliche Sache zu machen und sauer auf Lewis zu sein.»
Das heisst: Das soll das Team mit dem Weltmeister von 2008 regeln. Es ist nicht das erste Mal passiert, dass Hamilton das Team für sein Abschneiden öffentlich blossstellt. Der bis dato 2012 teamintern schnellere Lewis schied nach Grosjean-Attacke in der ersten Runde unverschuldet aus und verlor in der Fahrer-WM wertvollen Boden.