FIA: Alles wird gut
Ecclestone und Todt ringen um Taktstock
Am Montag, 22. Oktober, fand beim Automobil-Weltverband in Paris eine wegweisende Sitzung statt. Präsident Jean Todt verhandelte mit den Teams und Formel-1-Chefpromoter Bernie Ecclestone.
Auf der Tagesordnung stand das neue Concorde-Agreement (F1-Abkommen), das 2013 für acht Jahre in Kraft treten soll, ein neues Kosten-Kontrollsystem für Chassis und Motoren und das Thema, wie die Motorenkosten für die ab 2014 neue Motoren-Formel (1,6 l Turbo statt 2,4 V8) über die neue Vertragsperiode verteilt werden könnten. Vor allem die Aufteilung der Entwicklungskosten, bislang ungelöst.
Momentan haben zwar die meisten Teams den neuen F1-Vertrag mit Ecclestone unterzeichnet, sich aber noch nicht (bei der FIA) in die WM 2013 eingeschrieben. Ein Grund dafür sind neue Gebühren, die die FIA seit 2011 (bislang ohne Absprache) erhebt und künftig noch erheben wird. Bislang fordert der Weltverband 500 000 Euro Antrittsgeld pro Rennstall sowie 7000 Euro pro Punkt.
Überdies liegen den Hinterbänkler-Teams Marussia und HRT noch keine Angebote seitens des F1-Rechtehalters Delta Topco, sprich: von Ecclestone vor.
Insider vermuten, dass der Weltverband auf eine schnelle Unterzeichnung des F1-Vertrags und auf rasche Einschreibung drängt. Notfalls nur die Eckdaten betreffend. Dann würden Details später in Fachgremien nachverhandelt, wie in der Politik.
Der Weltverband teilte mit, dass das Meeting konstruktiv gewesen sei, dass es eine fruchtbare Debatte gegeben habe, dass alle eine Lösung anstrebten. Es sei ein wichtiger Schritt erreicht worden, um die Zukunft der F1-Weltmeisterschaft zu sichern, und der binnen zwei Wochen zu einer abschliessenden (einvernehmlichen) Regelung führen sollte. Warme Worte aus Paris, aber nichts Konkretes. Die Details der Sitzung werden spätestens im Fahrerlager von Indien offen diskutiert werden.
Bis bald also…