Enttäuschung bei Sauber
Pérez: «Q3 lag heute einfach nicht drin»
Vor dem Qualifying zum Abu-Dhabi-GP hatte das Sauber-Team noch die Hoffnung gehegt, wenigstens mit einem Auto in die Top-Ten zu gelangen. Doch beide Sauber-Piloten verpassten den Sprung ins Qualifying: Sergio Pérez drehte die zwölftschnellste Runde, Kamui Kobayashi wurde 16.
Teamchefin Monisha Kaltenborn realtivierte hinterher: «Wir wissen, dass diese Strecke hier für uns nicht einfach ist und haben schon vor dem Qualifying gesehen, dass wir mit wenig Benzin an Bord nicht gut zurechtkommen. Das Ergebnis ist also keine Überraschung.»
Der Leitende Streckeningenieur Giampaolo Dall’Ara sah das Ganze etwas anders: «Das Feld lag heute sehr eng beisammen. Wir hatten gehofft, wenigstens ein Auto unter die ersten Zehn zu bringen, aber das ist uns nicht gelungen.Unter dem Strich kann man sagen: Unser Tag verlief zwar störungsfrei, aber wir sind mit unserer Leistung nicht zufrieden.»
So richtig unzufrieden klang Sergio Pérez' Tagesbilanz aber nicht: «Meine letzte Runde war gut. Ich denke, das ist das maximal Mögliche für uns hier. Q3 war heute einfach nicht drin, gestern hatte ich noch darauf gehofft. Ich bin zuversichtlich, dass unsere Leistung im Rennen besser sein wird und glaube, dass wir hier Punkte holen können.»
Auch Kamui Kobayashi ist überzeugt: «m Rennen sind wir bestimmt besser, aber es wird nicht leicht, weiter nach vorne zu kommen. Die Rennstrecke an sich ermöglich es zwar, zu überholen, aber man braucht natürlich auch das Tempo dazu.»
Der Japaner, der immernoch um sein Sauber-Cockpit zittert, hatte alle Hände voll zu tun: «Ich hatte hier von Anfang an Probleme mit der Fahrzeugbalance. Wir haben viele Änderungen vorgenommen und auch Verbesserungen erzielt, aber ich habe noch immer Schwierigkeiten damit, dass die Vorderräder beim Bremsen so schnell blockieren. So kam es auch zu dem Fehler auf meiner letzten fliegenden Runde in Q2. Ich habe gebremst, die Vorderräder blockierten, und das war es dann.»