Drei Mal Vorteil Räikkönen
Kimi arbeitete auch hinter den Kulissen
Kimi Raikkonen blickt optimistisch in die bevorstehende Saison.
Der Finne, 2013 als Rückkehrer nach zwei Jahren Pause so etwas wie die Neu-Entdeckung der Formel 1, hat sich 2012 nach Seitensprung in den Rallyesport in kürzester Zeit im GP-Sport warmgefahren und belegte am Ende Rang 3 der Fahrerwertung, vor etwa Lewis Hamilton und Jenson Button im schnelleren McLaren-Mercedes.
Räikkönen und sein Team Lotus (WM-Vierter) haben also gute Arbeit geleistet.
Kimi punktete in 19 von 20 Rennen, fuhr sieben Mal auf das Podest und einen Sieg ein.
Er sagt: «Es war okay, aber es hätte besser sein können. Wie immer, wenn man einige gute Resultate erzielt, will man mehr. Aber es war auch schwierig. Wir waren zum Glück sehr konstant, dadurch blieb ich lange im Titelkampf.»
Räikkönen (kein Defekt) holte 207 Punkte, bei 50000 Dollar pro Punkt wurde er am Ende sogar zur Belastungsprobe für die Teamkasse. Team-Mitbesitzer Gérard Lopez musste einräumen: «Wir hätten nicht gedacht, dass er so viele Punkte einfährt.»
Inklusive Basisgehalt dürfte der 33-jährige Finne die Saison mit 18 Millionen Dollar Gesamt-Salär abschliessen.
«2013 kann es noch besser werden», sagt der Eismann zu seinen sportlichen Perspektiven, «denn ich kenne das Team jetzt, weiss also, wie es funktioniert.»
Räikkönen hatte schon Mitte 2012 einen erkennbaren Sprung nach vorne gemacht, vor allem in den Qualifikationen. Wenn er 2013 ohne diese Anlaufzeit auskommt und darüber hinaus ohne jegliche Umstellungsprobleme vom Rallye- auf den GP-Sport, fallen zwei Nachteile weg, mit denen Kimi 2012 zurechtkommen musste. Überdies war er nach einem Snow-Mobil-Unfall und Verletzung am Handgelenk zu Saisonbeginn zusätzlich gehandicapt.
«Wir wollen von Beginn an vorne dabei sein», sagt Räikkönen, dem mit 33 Jahren genau wie Fernando Alonso (31) allmählich die Zeit wegläuft, wenn es darum geht, weitere Titel einzufahren.
«Ich werde sicher nicht mehr ewig fahren», sagt Kimi, «ich bin ja nicht mehr der Jüngste.»