Pirelli: Heissere Reifen
Hembery gilt als extremer Rennsport-Fan
Verblüffendes Bekenntnis von Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery. Am Ende der abgelaufenen Saison, so der Brite, sei der Reifenabrieb beinahe negativ gewesen. Das bedeutet realistisch: extrem gering. Zum Schluss sahen wir in der Tat 1-Stopp-Rennen. Und die vielleicht auch nur, weil zwei Mischungen verwendet werden müssen.
«Da haben wir unseren Auftrag nicht ganz erfüllt», sagt der britische Reifenexperte. Schliesslich kam Pirelli 2011 als Nachfolger von Bridgestone in die F1, um den GP-Sport zu beleben und zu bereichern.
Deshalb geht Pirelli für 2013 einen anderen Weg. Die Reifen werden so konzipiert, dass der Abrieb wieder höher wird. «Sie werden schneller aufzuwärmen sein, es kommt mehr Temperatur in die Reifen», so Hembery, «weil die Reifen härter arbeiten werden und in den Kurven mehr Haftfläche haben werden. Und sie funktionieren in einem breiteren Fenster.»