Neue Reifen – neues Glück
Jetzt wird's bunt in er F1
Die Formel 1-Saison 2012 war zum Teil geprägt von heftigen Beschwerden über die Reifen. Zu schneller Verschleiss, zu unberechenbar, es gab kaum einen Fahrer, der sich nicht mehr oder weniger deutlich ausgelassen hat. Ob dies in der neuen Saison anders wird, bleibt abzuwarten. Für die Testfahrten in Jerez macht Pirelli den Teams jedenfalls wenig Hoffnung.
Insbesondere die Hinterreifen werden wohl schnell abbauen, da die Strecke in Südspanien bekannt sei für ihren extrem hohen Reifenverschleiss, sagt man bei Pirelli. Die neuen P Zero Gummis sind allgemein weicher als die der Vorjahre und somit auch schneller, aber der Hersteller erwartet auch, dass die Zeitunterschiede zwischen den verschiedenen Mischungen, Hart, Mittel und Weich erheblich grösser sein werden als bisher. Etwa eine halbe Sekunde pro Runden sollte die Differenz betragen vermutet man.
Aber dazu sind Testfahrten ja da. Nicht nur, um die Autos auf Herz und Nieren zu prüfen, sondern auch die Reifen. «Da die Testtage streng limitiert sind, ist die Arbeit bei den Testfahrten vor der Saison besonders wichtig, um die Reifen während des Rests der Saison zu verstehen», erklärt Pirelli Motorsport Direktor Paul Hembery. «Die Teams werden feststellen, dass die Reifen sich ziemlich von denen unterscheiden, die sie letztes Jahr gewöhnt waren.» Alle Mischungen seien verändert worden, sagt Hembery weiter, «die weichen Mischungen ermöglichen eine bessere Performance und hinterlassen mehr Gummi auf der Strecke, was den Grip verbessert.»
Zu guter Letzt hat Pirelli auch noch etwas für den Zuschauer getan. Die harte Mischung ist nun farblich besser von den anderen zu unterscheiden. Ein knalliges Orange hat die silberne Markierung abgelöst.