Riad Asmat: «Caterham hört auf? Purer Blödsinn!»
Riad Asmat und Tony Fernandes
Der zweite WM-Lauf der jungen Formel-1-Saison ist für zwei Rennställe von besonders grosser Bedeutung: Für Mercedes, wegen Hauptsponsor Petronas, und für Caterham, weil der Sepang-GP für Teamchef Tony Fernandes ein Heimspiel ist.
Seit Monaten wird im Formel-1-Fahrerlager unter vorgehaltener Hand davon gesprochen, dass AirAsia-Flugunternehmer Fernandes ein wenig die Freude an seinem Lieblingsspielzeug verloren habe. Weil das sportliche Ziel – Anschluss ans Mittelfeld – ständig verpasst werde.
Aber der Malaysier Riad Asmat, Geschäftsleiter der Caterham-Gruppe, wischt solches Gerede energisch vom Tisch: «Wenn ich mich richtig erinnere, dann wird über unseren angeblichen Kollaps berichtet, seit wir 2010 in die Formel 1 gekommen sind!»
Das beste Zeichen gegen den überraschenden Formel-1-Ausstieg sind für Asmat «die Investitionen, die wir bereits für die neue Turbo-Ära ab 2014 getätigt haben. Wieso hätten wir Geld dafür ausgeben sollen, wenn wir eh zusperren? Wir erwarten uns vom Schritt in diese neue Motoren-Epoche einiges und haben dafür in Kauf genommen, dass die Saison 2013 harzig werden könnte. Unser nächstes Evo-Paket beispielsweise kommt erst für den Spanien-GP im Mai, bis dahin fahren wir weitgehend mit dem technischen Stand der Wintertests.»
«Die Caterham-Gruppe sieht die Formel 1 nicht als Zeitvertreib, sondern als Plattform für Technik, Werbung, Ingenieurskunst. Die Formel 1 gehört zu einem grösseren Bild von unserem Geschäftsmodell und ist elementarer Teil der kompletten Firmenphilosophie. Das ist der zweite Grund, wieso die Gerüchte von einem Rücktritt Unsinn sind. Caterham bleibt, in diesem Jahr, im nächsten Jahr und für viele weitere Jahre.»