MotoGP: Was bleibt von über 300 PS übrig?

Jazeman Jaafar nach Hamilton und Rosberg?

Von Mathias Brunner
Ein Malaysier im Silberpfeil

Ein Malaysier im Silberpfeil

Nach der Demo-Fahrt im Mercedes-Silberpfeil bei den Twin Towers: Der Petronas-Fahrer träumt von der grossen Karriere.

Auf den Schultern dieses 20-Jährigen lasten die Hoffnungen eines ganzen Landes: Jazeman Firhan Jaafar soll der erste malaysische Formel-1-Fahrer seit Alex Yoong werden (2001 und 2002 bei Minardi).

In einem überaus empfehlenswerten Buch hat der heutige Wasserski-Star Yoong darüber geschrieben, wie er bei Minardi über den Tisch gezogen worden ist. Richtiges Feuer konnte der Malaysier chinesischer Abstammung bei seinen Landsleuten nie entfachen.

Ganz anders Jaafar.

Ahmad Razlan Razali, Geschäftsleiter des «Sepang International Circuit» (SIC) sieht im diesjährigen Formel-Renault-3.5-Fahrer den Schlüssel zum langfristigen Erfolg der Formel 1 auf seiner Rennstrecke: «Welch positive Auswirkung ein einheimischer Fahrer im Feld hat, das wurde in der Moto3 mit Mohd Zulfahmi Khairuddin bewiesen.»

Der SIC-Steuermann denkt natürlich auch bereits über die Verlängerung des Abkommens mit Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone nach: Der gegenwärtige Deal läuft mit dem Malaysia-GP 2015 aus.

Was Razali verkennt: Jaafar muss sich bei den Renault schon gewaltig steigern, um überhaupt von GP-Einsätzen im Silberpfeil träumen zu können. Weltmeister Lewis Hamilton und GP-Sieger Nico Rosberg sind da schon von anderem Kaliber.

Aber: Jaafar hat die britische Formel-3-Meisterschaft als 2012 als Gesamtzweiter abgeschlossen (im dritten Jahr in dieser Serie). Und Mercedes-Partner Petronas hat in Stuttgart schon mal deponiert, langfristig gerne einen einheimischen Piloten im Wagen zu sehen.

Die Demonstrationsfahrt am Fusse der atemraubenden Petronas Twin Towers ist für Jaafar Weihnachten im März gewesen: «Ein unbeschreibliches Gefühl, vor eigenem Publikum den Mercedes fahren zu dürfen. Der Kurs war leider ziemlich eng, also musste ich vorsichtig ans Werk gehen. Aber eine Ahnung von der immensen Beschleunigung und von den gewaltigen Bremsen habe ich schon erhalten. Ich habe dann noch ein paar Kringel gemacht, dass die Fans auch wirklich was zu sehen bekommen. Dem Applaus zufolge hat es ihnen gefallen!»

Jazeman war so überwältigt, dass er seine Rennschuhe in die Menge pfefferte ...

«Ich habe immer davon geträumt, mal einen Formel-1-Rennwagen zu fahren, und heute ist das Wirklichkeit geworden», führt Jaafar hinzu. «Das macht Appetit auf mehr!»

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