Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Stuck: «Frauen haben das falsche Material»

Von Petra Wiesmayer
Hans-Joachim Stuck unterstützt die Damen im Motorsport

Hans-Joachim Stuck unterstützt die Damen im Motorsport

Nein, nicht physisch oder psychisch seien Frauen nicht in der Lage mit den Männern mitzuhalten, ihre Arbeitsgeräte seien denen der Männern meist unterlegen, sagt Hans-Joachim Stuck.

Um das heiße Thema «Frauen im Motorsport» ging es am Montagabend bei «Sport und Talk aus dem Hangar-7» auf Servus TV. Erst kürzlich brachte Stirling Moss das Thema wieder auf den Tisch, als er behauptete: «Ich glaube, sie sind stark genug, aber ich denke nicht, dass sie die richtige Einstellung haben, auch Rad-an-Rad zu kämpfen. Ich glaube, dass der mentale Stress es sehr schwierig für eine Frau machen würde. Ich glaube einfach nicht, dass sie die Fähigkeit hätten, ein Formel-1-Rennen zu gewinnen.»

Hans-Joachim Stuck brach nun eine Lanze für Damen in der Männerdomäne und meinte, «wenn man Frauen nicht das gleiche Material gibt, können sie sich auch nicht beweisen.» Damit teilte der Ex-Formel-1-Pilot die Meinung von Michèle Mouton, der Vize-Rallye-Weltmeisterin von 1982 und jetzigen Managerin bei der WRC, die sich schon in den 1980er Jahren mit der männlichen Konkurrenz anlegte und eindrucksvoll bewies, dass das weibliche Geschlecht durchaus in der Lage ist, den Herren der Schöpfung Paroli zu bieten.

«Was Frauen mit Potential fehlt ist das Material. Sie haben oft nicht das gleiche Material wie Männer», so die Französin. «Wir müssen sehen, wie viele Männer es in der Formel 1 versuchen und wie viele es schaffen. Wenn es also nur ein oder zwei Mädchen gibt, die es versuchen, dann sind die Chancen natürlich gering, dass sie es so weit bringen. Deshalb müssen wir sie unterstützen und mehr Frauen in den Motorsport bringen! Frauen brauchen die Unterstützung und auch den Respekt von Männern.» Die physische Unterlegenheit der Damen gegenüber den Herren zu kompensieren sei «alles eine Frage der Entschlossenheit und der Motivation – vor allem beim Autofahren», betonte Mouton.

Beitske Visser ist das erste weibliche Nachwuchstalent im Red Bull Junior Team und ihr Ziel ist die Formel 1. Die Holländerin will allerdings nicht nur mitfahren, sie hat weit ehrgeizigere Vorstellungen über ihre künftige Kariere: «Das Ziel ist sogar, dort Siegerin zu werden», sagte die 18-Jährige selbstbewusst.

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