Skandal um Mercedes und Pirelli: Ab nach Paris!
Der Sitz des Autoverbands FIA in Paris
Keine Regel ohne Ausnahme: Der Test wird von Pirelli und Mercedes so erklärt, dass der Reifenhersteller unter besonderen Gesichtspunkten mit einem bestimmten Rennstall testen gehen kann. Pirelli-Rennchef Paul Hembery: «In allen FIA-Vereinbarungen steht, dass ein 1000-Kilometer-Reifentest gestattet ist. Das gilt für den Rallye-WM-Vertrag ebenso wie für diesen Vertrag.»
Ferrari und Red Bull Racing haben vor dem Monaco-GP beim Autoverband FIA eine Protestnote deponiert. Die Rennkommissare Lars Österlind (Schweden), Tom Kristensen (Dänemark), José Abed (Mexiko) und Christian Calmes (Monaco) haben Vertreter der protestenden Teams Ferrari und Red Bull Racing angehört, ebenso Vertreter von Mercedes und Pirelli.
Die Offiziellen kommen zum Schluss: Diese Frage kann nicht hier vor Ort geklärt werden. Sie werden einen Bericht schreiben und ihn an den Verband in Paris weiterleiten. Dort wird dann entschieden ob der Fall vors Internationale Sporgericht geht.
SPEEDWEEK-Prognose: Alle Beteiligten werden demnächst einen Flug nach Paris buchen und nochmals ihren Standpunkt klarmachen. Was das Gericht danach entscheiden, ist heute noch nicht abzuschätzen.