Domenicali (Ferrari): «Alonso hätte siegen können»
Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali
Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali ist davon überzeugt: «Wir hätten in Kanada gewinnen können. Aber wir haben für die gegenwärtige Charakteristik des Autos einen hohen Preis zahlen müssen.»
Die gegenwärtige Charakteristik umschreibt BBC- und SPEEDWEEK-Technik-Experte Gary Anderson so: «Ferrari hat mit dem 2013er Rennwagen zweifellos einen Fortschritt gemacht. Aber sie schaffen es noch immer nicht, im Abschlusstraining das Beste aus dem Auto heraus zu holen. Und wer sich – wie Fernando Alonso – in den Rennen immer nach vorne tanken muss, der hat einfach ein schwereres Leben.»
Stefano Domenicali weiter: «Das Rennen hat dann unter Beweis gestellt, wie stark wir sein können. Wir müssen an den Schwächen im Abschlusstraining arbeiten, ohne die Stärken im Rennen zu kompromittieren. Ohne Zweifel hat die Konkurrenz beachtliche Fortschritte erzielt, wir müssen da mindestens den Rhythmus behalten. Nicht nur Red Bull Racing war in Kanada sehr konkurrenzfähig, wir haben auch ein starkes Mercedes-Team erlebt. Es liegt an uns, den Fahrern eine bessere Ausgangslage in den Grands Prix zu verschaffen. Das ist der Schlüssel zu optimaleren Ergebnissen.»
«Die nächsten Wochen geben die Richtung an, in welche diese Saison laufen wird. Nach sieben Rennen ist unsere Chance auf beide Titel intakt. Nun aber müssen wir mit einer effizienten Entwicklung und einer Serie von herausragenden Ergebnissen nachlegen.»