MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Kommt 2014 der Reifenkrieg zurück?

Von Adam Cooper
Kommt Michelin wieder zurück?

Kommt Michelin wieder zurück?

Einige der FIA nahe stehende Quellen haben bestätigt, dass Michelin tatsächlich anstrebt, 2014 wieder Reifenlieferant in der Formel 1 zu werden.

Die allgemeine Annahme, dass Pirelli auch kommende Saison wieder Alleinausrüster der Formel 1 sein wird, herrscht auch bei den Italienern. Sie haben sowohl mit den Teams als auch mit Bernie Ecclestone kommerzielle Abmachungen getroffen. Tatsache ist aber, dass das Abkommen mit der FIA noch nicht unterzeichnet ist.

Auch hat die FIA keine offizielle Ausschreibung für den Lieferantenvertrag herausgegeben, was normalerweise der Fall sein sollte.

Michelins Interesse sollte nun wohl eine Ausschreibung auslösen. Die FIA würde dabei alle möglichen Ausrüster fragen, ob sie Interesse haben, bevor sie die Angebote jener in Betracht zieht, die schon da sind.

Man muss nicht weiter erwähnen, dass die jüngsten Ereignisse den Stand von Pirelli bei der FIA geschwächt und alle Teams verärgert haben – einige hätten sicher gerne eine Veränderung. Außerdem sind sie immer noch frustriert, dass sie für die jährliche Versorgung bezahlen müssen.

Es bleibt abzuwarten, ob Michelin wirklich für 2014 bereit sein könnte, außerdem steht Bernie Ecclestone auch Pirelli nahe und ist sehr glücklich mit dem lukrativen Vertrag, den er mit den Italienern hat. Auf der anderen Seite ist es kein Geheimnis, dass Jean Todt Michelin nahe steht.

Darüber hinaus gibt es ein paar weitere Kernfragen, nicht zuletzt, dass Michelin immer sagte, dass sie den Konkurrenzkampf bevorzugten und letztendlich zu Reifen zurückkehren wollten, wie sie auch in anderen hochrangigen Rennserien eingesetzt werden. Die inoffizielle Meinung der FIA ist, dass die momentanen Reifen einzigartig sind und es keinen Grund gäbe, einfach nur zu wechseln um zu wechseln, wenn das technische Kompromisse zur Folge hätte. Außerdem wären die Räder schwerer und führten möglicherweise zu mehr tödlichen Unfällen.

Pirelli plädiert derweil dafür, dass die Größe der Hinterreifen für 2014 geändert wird, da sie von den Teams immer mehr über die Kombination der neuen Autos und Motoren lernen, wie der Abtrieb sich verändern wird und auch die Kräfte, die auf die Reifen einwirken.

Im Wesentlichen will Pirelli eine größere Auflagefläche, die durch eine Kombination aus Durchmesser mit größerer Breite erreicht werden könnte. Ersteres würde für die Teams eine erhebliche Änderung im Design des Autos zur Folge haben und würde bereits zu diesem Zeitpunkt ihre Arbeiten für 2014 behindern. Breitere Reifen – es ist die Rede von 20 Millimetern – sind schon realistischer.

Das Problem ist, dass das technische Reglement bereits steht und die FIA keinen Änderungen zustimmen möchte.

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