Williams: Pat Symonds soll sofort Wirkung zeigen
Claire Williams (re): «Vor uns liegen aufregende Zeiten»
Nach der Sommerpause beginnt für Pat Symonds sein neues Dasein als Technikchef des Williams-Teams. Der 60-jährige Brite gehört zu den Urgesteinen im Formel-1-Fahrerlager und wurde als leitender Ingenieur des Renault-Teams im Zuge der Crashgate-Affäre 2009 mit einer mehrjährigen Arbeitssperre bestraft. Ab 2011 arbeitete er bis zuletzt für das Marussia-Team.
Symonds ersetzt bei Williams Technikchef Mike Coughlan, und sorgt damit für Hoffnung in der Führungsriege des Traditionsteams, das eine enttäuschende erste Saisonhälfte hinter sich hat: Gerade mal einen WM-Punkt durfte sich die Mannschaft aus Oxfordshire in den bisherigen zehn Grands Prix dank Pastor Maldonado gutschreiben lassen. Der 28-Jährige aus Venezuela warnte vor der Sommerpause davor, nicht zu viel Hoffnung in Neuzugang Symonds zu stecken: «Es geht nicht um eine bestimmte Person, sondern um ein Werk mit hunderten von Angestellten.»
Die stellvertretende Teamchefin Claire Williams ist optimistischer. Sie erklärt im Interview mit den brasilianischen Kollegen von Totalrace: «Es ist offensichtlich, dass wir in der Meisterschaft nicht da stehen, wo wir sein wollen, deshalb mussten wir handeln. Doch vor uns liegen dank allen Veränderungen, die wir vorgenommen haben, aufregende Zeiten. Pat Symonds gehört nach der Sommerpause zu unserem Team und ich bin überzeugt, dass diese Verstärkung sofort Wirkung zeigen wird und er uns wieder dahin bringt, wo wir sein müssen.»
Symonds soll schon in diesem Jahr für einen Aufschwung sorgen. Die Tochter von Team-Oberhaupt und Namensgeber Frank Williams betont: «Wir können die Entwicklung des diesjährigen Autos noch nicht einstellen und uns voll auf 2014 konzentrieren. Unser Team hat bisher in jedem einzelnen Grand Prix versucht, Punkte zu holen und Siege zu feiern. Wir werden auch diesmal die Entwicklung des aktuellen Renners vorantreiben und uns gleichzeitig Gedanken zum 2014er-Modell machen.»