Fernando Alonso: «Muss acht Plätze nach vorne»
Fernando Alonso: «Das Timing hat nicht gepasst»
Ferrari-Star Fernando Alonso erlebte im Qualifying auf dem Circuit de Spa-Francorchamps ein Wechselbad der Gefühle. Der Weltmeister von 2005 und 2006 beendete den ersten Abschnitt als Schnellster. Doch am Ende musste er sich mit dem neunten Startplatz begnügen. Hinterher erklärte er offen: «Das Timing hat nicht gepasst, ganz am Ende waren die Streckenbedingungen am Besten, doch selbst wenn man die richtige Strategie gewählt hatte, musste man Glück haben, dass kein anderer Pilot hinterher noch eine schnelle Runde dreht.»
Hinzu kam der Umstand, dass Alonso im Gegensatz zu seinen Konkurrenten nicht fehlerlos blieb, wie er unumwunden zugab: «Die Konkurrenz hat heute einen fantastischen Job gemacht und perfekte Runden gedreht, das ist Felipe (Massa) und mir nicht gelungen. Im dritten Qualifying-Segment hat sich auf meiner ersten schnellen Runde ein Fehler eingeschlichen. Aber das kann nicht der Grund sein, denn das hat die zweite schnelle Runde, die für gewöhnlich die Schnellere ist, nicht beeinflusst.»
Der Asturier übte sich hinterher in Zweckoptimismus: «Jetzt können wir ohnehin nichts mehr daran ändern, nun geht es darum, sich aufs Rennen vorzubereiten. Morgen muss ich acht Plätze nach vorne. Nach dem, was heute passiert ist bin ich mir sicher, dass wir morgen nach vorne kommen können – egal bei welchem Wetter.»
Alonso beteuert, dass die Ingenieure in Maranello während der Sommerpause ganze Arbeit geleistet hatten: « wir heute konkurrenzfähiger waren als beim letzten Qualifying im Juli. Das müssen wir nun in den nächsten Rennen bestätigen. Hier in Monza und in Singapur wird sich zeigen, was die Arbeit seit dem Ungarn-GP gebracht hat. Aber es ist ein sehr positives Zeichen, dass wir im ersten von diesen drei wichtigen Rennwochenenden im ersten und zweiten Qualifying-Abschnitt bewiesen haben, dass mit Ferrari zu rechnen ist.»
Die Erinnerung an den Startcrash vom vergangenen Jahr bereitet ihm kein Kopfzerbrechen. Alonso winkt ab: «Ich denke, das ist vielmehr ein Problem der Spitzenreiter, denn im vergangenen Jahr waren wir auf den vorderen Rängen davon betroffen. Natürlich hoffe ich, dass es morgen nicht knallt. Aber die erste Kurve ist eng und für gewöhnlich gibt es da auch einige Trümmer. Selbstverständlich geht es im Rennen zuallererst darum, sicher durch die erste Runde zu kommen. Ganz allgemein müssen wir mehr an unserer Konstanz arbeiten – auch beim Abtrieb. Wir haben gesehen, wie wichtig rd ist, in allen Kurvenabschnitten konstant Abtrieb zu haben.»