Kimi Räikkönen: «NASCAR hat mich zurück gebracht»
In Abu Dhabe kam Kimi Räikkönen nicht sehr weit
In einer Woche startet die Formel 1 zum zweiten Mal auf dem Circuit of the Americas in Austin und für Kimi Räikkönen kann es eigentlich nur besser werden als der Grand Prix von Abu Dhabi am vergangenen Wochenende. Das schied der Finne nach seiner Strafversetzung auf den letzten Startplatz und einem Scharmützel mit dem Caterham von Giedo van der Garde kurz nach dem Start schon wenigen Metern nach aus.
«Das war nicht gerade das längste Rennen, das ich je hatte und auch sicher nicht so gut wie das 2012», witzelt der Finne. «Natürlich ist das nicht ideal, aber so läuft das nun manchmal. In Austin sollten wir wieder ein längeres Rennen haben.» Die Strecke mag der 34-Jährige auf jeden Fall. «Es ist ein schöner Kurs, das Layout ist recht interessant und das Rennen letztes Jahr war gut», erinnert der Lotus-Pilot an 2012, als er als Sechster ins Ziel kam.
Kimi Räikkönen wird in Austin wieder mit dem E21 mit kürzerem Radstand antreten, er würde sich darin einfach wohler fühlen, erklärt er. «Er fühlt sich für mich besser an und ich kann offenbar das, was ich will, einfacher aus dem Auto herausholen. Wir haben versucht, das Untersteuern abzustellen, um das Auto dem näher zu bringen, wie ich es haben will und der kürzere Radstand scheint zu helfen.»
Abgesehen vom Rennen in Austin im vergangenen Jahr, lief es für Räikkönen in den USA nicht immer nach Wunsch. Sieben Mal ist der Weltmeister von 2007 in Indianapolis angetreten, hat aber an keinen der Grands Prix besonders gute Erinnerungen. «Leider war das einzige Mal, als ich dachte, dass ich ein gute Auto hätte, 2005, als nur sechs Autos am Rennen teilnahmen und ich in keinem davon saß», erinnert er an den Reifenskandal, als die Fahrer der sieben mit Michelin-Reifen ausgestatteten Teams schon am Ende der Einführungsrunde zurück an die Box fuhren.
In sehr guter Erinnerung habe er dagegen seine USA-Auftritte im Jahr 2011, als er nicht in der Formel 1 fuhr, sagt Räkkönen weiter. «2011 habe ich mich in der NASCAR versucht. Ich fuhr zwei Rennen auf dem Oval in Charlotte und das hat mir wirklich gut gefallen. Diese Erfahrung habe ich wahrscheinlich gebraucht, dass mir die Augen fürs Rennfahren wieder geöffnet wurden. Danach wollte ich unbedingt wieder in der Formel 1 zurück, es war allerdings auch verlockend, mehr NASCAR-Rennen zu fahren.»