Sauber-Ingenieur: «Haben nicht gut genug gearbeitet»
Tom McCullough sieht die Arbeit seines Teams kritisch
In der ersten Saisonhälfte sammelte Sauber sieben WM-Punkte, in den letzten acht Rennen kamen 50 weitere hinzu. Die Schweizer überholten Toro Rosso und wurden Siebtr in der Teamwertung. Tom McCullough, der scheidende leitende Ingenieur an der Strecke, sagt, dass der Entwicklungsprozess des Autos für 2014 durch diesen Aufschwung aber nicht negativ beeinflusst wurde. Man hätte die nötigen Ressourcen trotzdem auf den Bau des neuen Autos verwenden können und nicht zu viel auf auf die aktuellen Probleme verlagern müssen.
«Wir haben am Auto nicht mehr viel geändert. Wir hatten ein großes Update-Paket und hatten mit der Arbeit am Auto für 2014 schon vor langer Zeit begonnen», erklärte er gegenüber Autosport, gab aber zu, dass sein Team mit dem C32 mehr Arbeit hatte, als erwartet. «Wir hatten aber ein Team, das sehr hart daran gearbeitet hat und die Lektionen die wir gelernt haben, als wir die Probleme aussortiert haben, helfen uns auch beim Auto für nächstes Jahr.»
Dass sich Sauber ab dem Grand Prix von Italien so verbessert habe, habe daran gelegen, dass man Anpassungen vornahm, um das vorhandene Potential des Autos besser auszuschöpfen. «Es war nicht so, dass das ursprüngliche Design komplett falsch war. Wir glauben, dass wir zu Beginn des Jahres einfach nicht gut genug gearbeitet haben. Wir verstanden aber, wo die Hauptprobleme lagen und konzentrierten uns darauf, diese zu lösen. Dann wurde es auch besser», sagte der Brite.
«Vieles war richtig, aber es gab ein paar kleine Dinge, die nicht gepasst haben», meinte McCullough. «Die Ingenieure an der Strecke und die Fahrer haben aber weitergemacht, verstanden das Auto immer besser und haben es verbessert. Seit Monza haben wir es in Q3 geschafft und hatten ein Auto, das es verdient hatte, bei jedem Rennen in die Punkte zu fahren.»