Out of Africa
Todt und Yeoh bereisten Afrika mit Folgen
Die FIA-Foundation hat Vorwürfe des Präsidenschaftskandidaten [*Person Ari Vatanen*] zurückgewiesen.
Der ehemalige Rallye-Weltmeister aus Finnland, der sich am 23. Oktober zu Wahl als Nachfolger von Max Mosley stellt, hatte behauptet, die FIA unterstützte seinen Rivalen [*Person Jean Todt*] finanziell bei dessen Werbekampagne für das Präsidentenamt in eigener Sache. So reise Todt mit einem Privatjet der FIA.
Die FIA-Foundation bestreitet das nun. Carlos Macaya, Vorsitzender der FIA-Foundation, sagt: «Diese Versicherungen sind total falsch.» Dann holt er weit aus, um einen Bogen von Todt-Partnerin Michelle Yeoh, dem ehemaligen Bondgirl, und deren freiwilligen Botschafter-Aktivitäten für die FIA (Make Roads safe) zu schlagen bis hin zu Jean Todt. Der ehemalige Ferrari-Teamchef habe sie unlängst im Privatjet auf FIA-Kosten nach Afrika begleitet. Und zwar zu einer nützlichen Mission in Sicherheitsfragen. Er habe dort im FIA-Auftrag Workshops für nationale Motorsportverbände abgehalten.
Todt leitet in der Tat eine eSafety-Kampagne für den Automobil-Weltverband, die für die FIA nach eigenem Dafürhalten sehr hilfreich sei, genau wie Frau Yeohs Engagement.
Warum zwei Abgesandte, die keine offiziellen FIA-Funktionsträger sind, aber liiert, für den Weltverband in einem Privatjet reisen müssen und man sich die Verquickung von Privatem und Offiziellem nicht durch strikt getrennte Missionen ersparte, um Missverständnisse von vorne herein auszuschliessen, blieb offen.