Grosjean: Das gleiche Ziel
Helm auf zum zweiten Tanz
So ganz normal ist dieser [*Person Romain Grosjean*] nicht. Denn im Gegensatz zu seinen 19 Formel-1-Kollegen reiste der Genfer nach dem Grossen Preis von Europa zurück in die Heimatstadt – und ging in die Bank arbeiten!
«Ich finde es wichtig, dass man seine Füsse auf dem Boden behält», meint der Renault-Fahrer über seine ungewöhliche Vorbereitung auf den Belgien-GP. «Ausserdem haben alle in der Bank grosse Freude gehabt, mich zu sehen.»
Heikki Kovalainen lachte, als er davon hörte: «Ich glaube, in Wahrheit wollte Romain in der Bank einfach wissen, ob die Überweisung von Flavio (Briatore, Teamchef von Renault, die Red.) angekommen ist ...»
Grosjean hat sich bei der Premiere in Valencia prachtvoll aus der Affäre gezogen (siehe SPEEDWEEK 36/2009, gegenwärtig im Handel). Der Mann mit zwei Pässen (Schweiz/Frankreich) sieht sich in einer steilen Lernkurve. «Selbst während des Rennens habe ich Feinheiten übers Handling des Fahrzeugs erkannt, die mir noch im Training verborgen blieben.»
Der grösste Unterschied zur GP2, wo Romain zuvor fuhr: «Ich hätte nicht erwartet, dass es in der Formel 1 so schwierig ist, dem Vordermann zu folgen.»
Sein Ziel hat sich fürs kommende GP-Wochenende nicht geändert: «Ich will so viel als möglich lernen, keine Dummheiten machen und ins Ziel kommen.»