Regen in Monaco? Fans und Teams sauer, Fahrer ratlos
Kommt in Monaco der Regen?
Die Fahrt zur Monaco-Rennstrecke von Menton aus endet üblicherweise im Werkstagsstau. Da hat unsereins Zeit, am Radio zu drehen und Nachrichten zu hören: was die Wetterfrösche aus dem nahen Frankreich melden, gibt zu denken – schwere Gewitter und Dauerregen in zahlreichen französischen Provinzen, und so langsam bewegt sich diese Schlechtwetterfront auch Richtung Glitzerküste, wo sie das heutige schöne Wetter über dem Fürstentum gnadenlos niederwalzen wird.
Die Formel-1-Wetterspezialisten von Ubimet bestätigen: «Eine Tiefdruckzone erreicht in der Nacht auf Donnerstag Monaco und das Mittelmeer. Am Donnerstagmorgen ist mit Dauerregen, am Nachmittag mindestens mit Schauern zu rechnen. Ab Freitag beruhigt sich das Wetter, Samstag und Sonntag werden teilweise bewölkt sein, aus heutiger Sicht sollte es aber kaum mehr zu Niederschlägen kommen.»
Regen am Donnerstag, traditionellerweise der erste Trainingstag in Monaco (der Freitag ist immer Formel-1-trainingsfrei), dann aber trockene Bahn fürs dritte Training und für die Qualifikation, das bedeutet: Ratlose Fahrer, verärgerte Techniker, und Fans, die gleich in doppelter Weise die Betrogenen sind.
Nicht nur, dass die Monaco-Besucher in aller Voraussicht mit einer Regenpellerine auf den Tribünen hocken müssen. Sie werden auch kaum viel zu sehen bekommen. Denn wenn die Teams wissen, dass nur ein Tag unter Regen gefahren wird, schonen sie in der Regel das Material. Ganz besonders im Leitschienenkanal von Monaco, der sowieso keine Fehler erlaubt. Der Regen ist auch eine gute Ausrede, um die Motoren zu schonen.
Regen am Donnerstag, aber trockene Bahn ab Samstag, damit lässt sich in den ersten beiden freien Trainings für die Techniker kaum Brauchbares herauslesen. Ein weiterer Grund, um in den Boxen zu verharren. Dieser Donnerstag könnte gleich aus verschiedenen Perspektiven eine trübe Angelegenheit werden.