Fanumfrage: «Formel 1 teuer, technisch, langweilig»
Fanumfrage zur Formel 1
So kamen die meisten Teilnehmer aus Großbritannien, gefolgt von Frankreich, den USA, Österreich und Deutschland.
Klar wurde durch die Umfrage: Die Fans wollen nicht, dass irgendetwas über das Knie gebrochen wird und grundsätzlich keinen radikalen Umbruch. «Die Wissenschaftlichkeit dieser Umfrage ist ebenso wie die Daten, die wir daraus gewinnen konnten, für uns wie Gold, und so sollten wir sie auch behandeln. Wir haben nicht nur klare Trends und Antworten zu unseren 52 Fragen bekommen. Wir haben auch ein wissenschaftliches und tiefes Bild des Fanprofils rund um den Globus gewonnen», sagte der GPDA-Vorsitzende Alexander Wurz.
So gibt es neben einigen Statistiken zu den Teilnehmern auch Ergebnisse wie drei Eigenschaften, um die heutige Formel 1 mit der von vor fünf Jahren zu vergleichen. 2010 war die Formel 1 technisch, konkurrenzfähig und aufregend. 2015 ist sie für die Fans teuer, technisch und langweilig.
Um die Formel 1 zu verbessern, wünschen sich 80 Prozent mehr als einen Reifenhersteller, 60 Prozent die Rückkehr zur Möglichkeit des Nachtankens während des Rennens. 51 Prozent wären zudem für Extra Punkte für die schnellste Runde. 86 Prozent wünschen sich von den Fahrern zudem Ehrlichkeit und Offenheit im Umgang mit den Fans.
Wurz weiter: «Die Fans wollen keinen radikalen Umbruch weg von den historischen Wurzeln des Sports. Es mag sich simpel anhören: Aber die besten Fahrer und Teams, die in den aufregendsten Autos auf der Strecke kämpfen, ist ihre Priorität. Und wir Fahrer teilen diese Ansicht leidenschaftlich. Die Fans wollen einen konkurrierenden Sport, nicht nur eine Show. Und sie denken, dass das Business zu wichtig geworden ist.»
In den kommenden Wochen wird sich die GPDA die Ergebnisse näher anschauen, um im Anschluss in Zusammenarbeit mit den wichtigen Formel-1-Entscheidungsträgern das Feedback der Fans ins Zentrum der Zukunft der Königsklasse zu stellen.