17-Jahresvertrag für Silverstone?
Simon Gillett muss heute bei Ecclestone antanzen
Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone will den Vertrag, den Donington Park mit Formula One Management über die Ausrichtung des Grossbritannien-GP geschlossen hat, aber nicht halten kann, offenbar mit allen Eckdaten an Silverstone transferieren.
Donington hat das Geld für den nötigen Umbau nicht auftreiben können und vor knapp einer Woche verzweifelt einen Investment-Bond platziert, um die fälligen 135 Millionen Pfund über Investoren zu generieren. Diesen Fond aber hat Geschäftsführer Simon Gillett am Donnerstag wieder zurückgezogen.
Heute, Freitag, soll er den Vertragsbruch, den Ecclestone ihm vorwirft, gegenstandslos machen. Aber wie?
Donington hat einen Zehnjahresvertrag über die Ausrichtung des Grossbritannien-GP ab 2010, mit einer Option auf weitere sieben Jahre, aber keine taugliche Strecke dafür. «Der GP Grossbritannien ist das einzige Rennen, das für 2010 in der Schwebe ist», sagt Ecclestone.
Er verhandelt nun mit Silverstone, wo das Rennen bisher stattfand, über die Übernahme des Donington-Vertrags mit sämtlichen Eckdaten, also auch der Laufzeit von 17 Jahren. Mit der könnten die Macher von Silverstone, der British Racing Drivers Club, gut leben. Doch der Antritts-Preis war ihnen zu hoch, weshalb Ecclestone den GP an Donington abtrat.
Wieso sollte Silverstone seine Meinung nun ändern, klein beigeben und Ecclestone aus der Patsche helfen?